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Metal und Politik
Verfasst: 25.01.2004, 14:58
von Avenger
Was haltet ihr davon wenn mann Musik, in diesem Falle Metal, mit Politik vereint? Hat Politik überhaupt was in der Musik zu suchen? Was meint ihr?
Verfasst: 25.01.2004, 15:35
von Aquifel
Grundsätzlich sollten das zwei paar Schuhe sein. Selbst wenn Metal eine Musik mit Einstellung ist, sollte man nicht unbedingt politisches mit einbringen. Wenn man es gut macht und es nicht zu aufdringlich wird, dann meinetwegen. Auch wenn ich eigentlich politisch neutral bin ist es mir aber wiederrum egal, was die Leute hinter einer Band für eine politische Position einnehmen, selbst wenn es ins rechts oder linksextreme abgleiten sollte. Allerdings sollte gerade in diesen Fällen Politik in den Texten weggelassen werden. Denn Musik ist Musik und kein Forum für politische Propaganda.
Verfasst: 25.01.2004, 15:37
von Högdahl
wie war das noch gleich?
fuck politics in metal!
Verfasst: 25.01.2004, 19:22
von alostforgottensadspirit
ich finde es ok wenn sich Musikbands mit Geschichte/Politik auseinandersetzen, wenn eine bestimmte politische Einstellung nicht im Vordergrund steht.
Schließlich stört es niemand wenn Chris Barnes den bekannten DK Cover ins Micro gröhlt. Nur wehe wenn eine Band mit gewissen Ästhetik kokketiert (ich sage nur Panzerdivision Marduk - gabs auch schon diskussionen (!), oder Panzerfaust)
Was ist rechts und was ist links?
was ich nicht verstehen kann, wenn eine Band so etwas wie " tötet die Christen " jubeln alle aber wenn jemand "kill the moslems" singen würde da wäre er sofort ein Nazi.
Außerdem muß die Verbindung Politik-Musik nicht immer etwas mit rechts oder links heissen, ich finde es sogar begrüssenswert wenn bands in ihren Texten bestimmte Themen behandeln, lieber als das abgenudelte hail satan gegröhle

Verfasst: 25.01.2004, 20:50
von Aquifel
alostforgottensadspirit hat geschrieben:
was ich nicht verstehen kann, wenn eine Band so etwas wie " tötet die Christen " jubeln alle aber wenn jemand "kill the moslems" singen würde da wäre er sofort ein Nazi
Wäre IMO genau das gleiche. Finde beides alles andere als schlimm. Und nur weil der Islam in anderen regionen verbreiteter ist jemanden als Nazi zu bezeichnen ist IMO Schwachsinn. Religion und Nationalität/Herkunft sind IMO verschiedene Sachen. So wiegere ich mich z.B. Juden als Rasse anzusehen. Das ist eine Religion, nix weiter, wenn man mich fragt.
Außerdem muß die Verbindung Politik-Musik nicht immer etwas mit rechts oder links heissen, ich finde es sogar begrüssenswert wenn bands in ihren Texten bestimmte Themen behandeln, lieber als das abgenudelte hail satan gegröhle
Wenn es wirklich auf sinnvolle politische Texte hinausläuft kann das eine gelungene ABwechslung sein, ist schon klar. Das meint eich ja mit gut gemacht und nicht zu aufdringlich.
Verfasst: 26.01.2004, 10:40
von schwarz_metall
Ich denke, diese zwei Themen sollte man besser nicht zusammenlassen.
Mir ist es ehrlich gesagt, SCHEIßEGAL ob das nun Nazis oder nicht sind, es geht um die Musik, und wenigstens da sollten wir mit dem politischen Schwachsinn nicht konfrontiert werden!
Und ehrlich gesagt:
Ich weiß ja nicht, wies bei euch aussieht, aber unsre wertern Damen und Herrn "Politiker" sind nichts weiter als ein Affenzirkus!
Verfasst: 26.01.2004, 15:18
von Aquifel
schwarz_metall hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht, wies bei euch aussieht, aber unsre wertern Damen und Herrn "Politiker" sind nichts weiter als ein Affenzirkus!
Du willst also sagen Politik gehört ind die Bereiche Hip Hop und Techno
Nun mal im Ernst : Da muss man dir zustimmen.
Verfasst: 26.01.2004, 15:55
von Avenger
schwarz_metall hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht, wies bei euch aussieht, aber unsre wertern Damen und Herrn "Politiker" sind nichts weiter als ein Affenzirkus!
Stimmt teilweise sicher....Aber ich möchte EUCH da sehen wo die sind! Zudem möchte ichg mitterleben ob ihrs besser machen könntet

Verfasst: 26.01.2004, 16:02
von Ravager
Da muss ich dem allgemeinen Tenor wieder zustimmen. Ich finde auch, dass Politik und Metal nicht gerade die beste Kombination sind. Allerdings gibt es auch die ein oder andere Ausnahme. Beispielsweise einige Texte von Megadeath oder auch sozialkritische Texte von God Dethroned. Aber solche Sachen finde ich nur dann gut wenn es nicht zu missionarisch, besserwissersich rüberkommt. Und es ist mir auch sowas von egal welche Meinung Musiker haben, solange sie ihre politische Gesinnung aus der Musik raushalten (laut dem was immer mal wieder durch die Medien geistert müssen Slayer ja die Nazis schlechthin sein, but i don´t care).
Verfasst: 27.01.2004, 19:27
von Nobby
Auf jeden fall hat Politik was in der Musik zu suchen - denn über poliich hör z.B. auch HipHop, Soul/Funk oder 60/70es-Rock. Dabei ist mir die Musik nur zweitrangig- woraufs ankommt, ist die Message.
Metal hör ich eben, weil die Musik mir Spaß macht - wenn ich selber mal ne richtige Band hätte, würd ich wahrscheinlich politischen Metal spielen *g*(wobei, bei dem gegrunze würde man den text eh nicht verstehen^^)
Verfasst: 27.01.2004, 19:44
von Gordon
Moin!
1. Ich bin Politisch sehr interessiert
2. Bin ich auch beruflich damit verbunden
3. Finde ich dass Politik durchaus auch was in der Musik verloren hat. Es kommt nur immer darauf an in welchem Rahmen. Six feet Under zum Beispiel schreiben immer mehr Texte die auch mal einen sinnvollen Hintergrund haben.
Verfasst: 27.01.2004, 20:07
von Högdahl
sag mir bitte nicht du findest "america the brutal" sinnvoll!? den text hätte ein präpubertäres kiddie schreiben können, das sich einen nachmittag vor den fernseher gesetzt hat und jedes billige klischee in sich aufgenommen hat!
Verfasst: 27.01.2004, 22:44
von Gordon
Moin!
Aber nicht insofern es selber in den USA wohnt.
Und ja, der Text ist sinnvoll.
Verfasst: 27.01.2004, 22:53
von Aquifel
Amras hat geschrieben:sag mir bitte nicht du findest "america the brutal" sinnvoll!?
Sinnvol schon ,wenn auch aus Mitgröhlgründen wahrscheinlich eher simpel gehalten
Dying Fetus haben mit "Destroy the Opposition" gekonnt politisch/kritische Texte mit Metal verbunden. Wie gesagt der Kontext muss stimmen. Zudem solte nicht die Politik den Metal überiewgen, nach dem Motto : Hauptsache die Aussage stimmt, die Musik ist zweitrangig. Dann entsteht die Gefahr sich zu sehr auf die Aussage zu konzentrieren. Dann sollen die Typen lieber labern als Musik machen.
Verfasst: 28.01.2004, 00:03
von Jimmyz
Schröder mit Corspepaint auf dem Waken on stage
"haaaaaail saaaataaaaan, wäääääählt speeeeeeedeeeeeee"
(verdammt ich bin hier ja in der schweiz)
ich kenn nicht einen politiker aus der schweiz, ich weiß bloß, dass bei euch kiffen erlaubt, bei der nächsten wahl wähl ich die schweiz
mal zum thema, ich kenn grad irgendwie keine großartig besondere
polit-band, wenn dann gehts doch eher um menschenwürde, gleichberechtigung, aber dass mal einer geplärrt hat: "ich bin gunther, steuern runter, paragraph absatz 24 ist gut, doch die 91 ist besser. ", daran kann ich mich nicht erinnern
hail jimmyz

Verfasst: 28.01.2004, 08:49
von Arius
Interessante Story zur Politik im Spiegel:
http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0 ... 24,00.html
Das jüngste Gericht !
Verfasst: 28.01.2004, 10:19
von Ravager
Ich denke als Amerikaner, die SFU nun mal sind, steht es ihnen zu ein Statement zu dem Krieg abzugeben, aber es sollte nicht zwangsläufig in ihren Songs sein. Im Interview finde ich es legitim, aber ab einem gewissen Punkt wird es in der Musik zu überpräsent. Diesen Punkt haben sie noch nicht erreicht, aber andererseits habe ich als Fan auch nicht unbedingt das Verlangen das es soweit kommt.