Rauchverbot - «Endlich etwas Positives aus Bern»
Verfasst: 12.02.2009, 16:54
Die rasche Umsetzung des Rauchverbots in öffentlich zugänglichen Innenräumen im Kanton Bern löst bei bernerzeitung.ch-Lesern unterschiedliche Reaktionen aus.
Einige haben Bedenken...
«Ich betrachte dieses Antirauchergesetz für Gastwirtbetriebe als schlimmen Eingriff in die Wirtschaftlichkeit der Betriebe», schreibt eine besorgte Leserin. Eine Gastgeberin doppelt nach: «Ich freue mich schon jetzt riesig auf den Zuwachs, der uns die nichtrauchenden Gäste bringen werden. Sind doch jeden Sommer alle Restaurant-Terrassen zum Bersten voll».
Teils wird kritisiert, dass das Gesetz gerade jetzt in der Wirtschaftskrise umgesetzt wird. Es wird vermutet, dass Nichtraucher weniger in Beizen verkehren als Raucher.
Die rasche Umsetzung des Rauchverbots in öffentlich zugänglichen Innenräumen im Kanton Bern löst bei bernerzeitung.ch-Lesern unterschiedliche Reaktionen aus.
Artikel zum Thema
Ab 1. Juli gilt Rauchverbot im Kanton
Rauchverbot: Keine Zeit für Umbauten
So sehen sich Nichtraucher einer tödlichen Gefahr weniger ausgesetzt, da sie künftig vom Passivrauch verschont blieben. Dafür sehen andere eine tödliche Gefahr für kleinere Gastgewerbebetriebe, die wegen der fehlenden, rauchenden Gäste schliessen müssten.
Einige haben Bedenken...
«Ich betrachte dieses Antirauchergesetz für Gastwirtbetriebe als schlimmen Eingriff in die Wirtschaftlichkeit der Betriebe», schreibt eine besorgte Leserin. Eine Gastgeberin doppelt nach: «Ich freue mich schon jetzt riesig auf den Zuwachs, der uns die nichtrauchenden Gäste bringen werden. Sind doch jeden Sommer alle Restaurant-Terrassen zum Bersten voll».
Teils wird kritisiert, dass das Gesetz gerade jetzt in der Wirtschaftskrise umgesetzt wird. Es wird vermutet, dass Nichtraucher weniger in Beizen verkehren als Raucher.
...andere freuts
«Endlich etwas Positives aus Bern, endlich könne wir wieder ungestört und genussvoll in Restaurants sitzen, ohne dass einem der Appetit vergeht und ohne dass man mit giftigem Rauch eingedeckt wird», gibt ein Leser seinen Kommentar im Internet ab. Einige freuen sich auch für das nichtrauchende Personal in Beizen und Klubs, das nicht mehr stundenlang in stickigen Räumen arbeiten muss.
Reaktionen der Klubbetreiber
Bevor Massnahmen zur Umsetzung des Rauchverbots vorgenommen werden, müsse man erst wissen, was konkret verlangt wird, sagt Beat Anliker, Betreiber der Cafe Bar Mokka in Thun.
Die definitiven Angaben zur Umsetzung des Rauchverbots liegen ab April vor, wie Stefan Reichen, Leiter Stab der Berner Wirtschaft beco gestern gegenüber bernerzeitung.ch sagte.
Reitschule-intern wird die Frage zum Rauchverbot seit längerem diskutiert, heisst es auf Anfrage. Mehrere Varianten liegen vor, über eine Umsetzung bis Juli werde noch beraten. Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Verbots sehen die Betreiber der Berner Reitschule vor allem im allfälligen «Unmut der Raucherinnen und Raucher».
Qualmverbot in der Kulturfabrik funktioniert
Seit Anfang dieses Jahres gilt im Kanton Solothurn Rauchverbot. Dies nach einer zweijährigen Übergangsphase. Kofmehl-Leiter, Pipo Kofmehl hat die Zeit genutzt und ab August 2008 in der Kulturfabrik ein Rauchverbot verhängt. Dies mit mässigem Erfolg, wie er zugibt. Da es nun aber ernst gilt und bei einem Gesetzesverstoss nicht nur die Raucher sondern auch die Betreiber bestraft werden, hat er während den ersten vier Konzerten in diesem Jahr mit Sicherheitsleuten zusammengearbeitet. Diese wiesen die Besucher auf das Rauchverbot hin. Er sei kein militanter Nichtraucher, betont Pipo Kofmehl, doch nun gelte das Gesetz und es müsse umgesetzt werden. Die Unterstützung der Sicherheitsleute in der Anfangsphase habe Positives bewirkt und Pipo Kofmehl ist überzeugt, dass das Rauchverbot im Kofmehl nun greift.
Das Lokal ist auch beim Berner Publikum beliebt. Pipo Kofmehl freuts, dass das Verbot bald auch im Kanton Bern gilt - dies trage zum Verständnis bei den Gästen aus Bern bei.
Quelle: BZ
Die Wirtin aus Steffisburg ist Präsidentin der Thuner Sektion von Gastrobern und sie ist verärgert: «Obwohl ich unzählige Sitzungen besucht und mich immer wieder nach Details und Präzsierungen erkundigt habe, habe ich keine Antworten erhalten», sagt sie. «Das Einzige, was wir seit gestern definitiv wissen, ist, dass die neue Gesetzgebung am 1. Juli 2009 in Kraft tritt.» So sei noch völlig unklar wie die Fumoirs künftig ausgestaltet sein sollen. «Wir wissen nicht, ob sie nach Fläche oder gemessen am Raumvolumen berechnet werden, oder ob eine geschlossene Gaststube als Fumoir gelten darf», sagt Liebi.
(Thuner Tagblatt)
Einige haben Bedenken...
«Ich betrachte dieses Antirauchergesetz für Gastwirtbetriebe als schlimmen Eingriff in die Wirtschaftlichkeit der Betriebe», schreibt eine besorgte Leserin. Eine Gastgeberin doppelt nach: «Ich freue mich schon jetzt riesig auf den Zuwachs, der uns die nichtrauchenden Gäste bringen werden. Sind doch jeden Sommer alle Restaurant-Terrassen zum Bersten voll».
Teils wird kritisiert, dass das Gesetz gerade jetzt in der Wirtschaftskrise umgesetzt wird. Es wird vermutet, dass Nichtraucher weniger in Beizen verkehren als Raucher.
Die rasche Umsetzung des Rauchverbots in öffentlich zugänglichen Innenräumen im Kanton Bern löst bei bernerzeitung.ch-Lesern unterschiedliche Reaktionen aus.
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Ab 1. Juli gilt Rauchverbot im Kanton
Rauchverbot: Keine Zeit für Umbauten
So sehen sich Nichtraucher einer tödlichen Gefahr weniger ausgesetzt, da sie künftig vom Passivrauch verschont blieben. Dafür sehen andere eine tödliche Gefahr für kleinere Gastgewerbebetriebe, die wegen der fehlenden, rauchenden Gäste schliessen müssten.
Einige haben Bedenken...
«Ich betrachte dieses Antirauchergesetz für Gastwirtbetriebe als schlimmen Eingriff in die Wirtschaftlichkeit der Betriebe», schreibt eine besorgte Leserin. Eine Gastgeberin doppelt nach: «Ich freue mich schon jetzt riesig auf den Zuwachs, der uns die nichtrauchenden Gäste bringen werden. Sind doch jeden Sommer alle Restaurant-Terrassen zum Bersten voll».
Teils wird kritisiert, dass das Gesetz gerade jetzt in der Wirtschaftskrise umgesetzt wird. Es wird vermutet, dass Nichtraucher weniger in Beizen verkehren als Raucher.
...andere freuts
«Endlich etwas Positives aus Bern, endlich könne wir wieder ungestört und genussvoll in Restaurants sitzen, ohne dass einem der Appetit vergeht und ohne dass man mit giftigem Rauch eingedeckt wird», gibt ein Leser seinen Kommentar im Internet ab. Einige freuen sich auch für das nichtrauchende Personal in Beizen und Klubs, das nicht mehr stundenlang in stickigen Räumen arbeiten muss.
Reaktionen der Klubbetreiber
Bevor Massnahmen zur Umsetzung des Rauchverbots vorgenommen werden, müsse man erst wissen, was konkret verlangt wird, sagt Beat Anliker, Betreiber der Cafe Bar Mokka in Thun.
Die definitiven Angaben zur Umsetzung des Rauchverbots liegen ab April vor, wie Stefan Reichen, Leiter Stab der Berner Wirtschaft beco gestern gegenüber bernerzeitung.ch sagte.
Reitschule-intern wird die Frage zum Rauchverbot seit längerem diskutiert, heisst es auf Anfrage. Mehrere Varianten liegen vor, über eine Umsetzung bis Juli werde noch beraten. Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Verbots sehen die Betreiber der Berner Reitschule vor allem im allfälligen «Unmut der Raucherinnen und Raucher».
Qualmverbot in der Kulturfabrik funktioniert
Seit Anfang dieses Jahres gilt im Kanton Solothurn Rauchverbot. Dies nach einer zweijährigen Übergangsphase. Kofmehl-Leiter, Pipo Kofmehl hat die Zeit genutzt und ab August 2008 in der Kulturfabrik ein Rauchverbot verhängt. Dies mit mässigem Erfolg, wie er zugibt. Da es nun aber ernst gilt und bei einem Gesetzesverstoss nicht nur die Raucher sondern auch die Betreiber bestraft werden, hat er während den ersten vier Konzerten in diesem Jahr mit Sicherheitsleuten zusammengearbeitet. Diese wiesen die Besucher auf das Rauchverbot hin. Er sei kein militanter Nichtraucher, betont Pipo Kofmehl, doch nun gelte das Gesetz und es müsse umgesetzt werden. Die Unterstützung der Sicherheitsleute in der Anfangsphase habe Positives bewirkt und Pipo Kofmehl ist überzeugt, dass das Rauchverbot im Kofmehl nun greift.
Das Lokal ist auch beim Berner Publikum beliebt. Pipo Kofmehl freuts, dass das Verbot bald auch im Kanton Bern gilt - dies trage zum Verständnis bei den Gästen aus Bern bei.
Quelle: BZ
Die Wirtin aus Steffisburg ist Präsidentin der Thuner Sektion von Gastrobern und sie ist verärgert: «Obwohl ich unzählige Sitzungen besucht und mich immer wieder nach Details und Präzsierungen erkundigt habe, habe ich keine Antworten erhalten», sagt sie. «Das Einzige, was wir seit gestern definitiv wissen, ist, dass die neue Gesetzgebung am 1. Juli 2009 in Kraft tritt.» So sei noch völlig unklar wie die Fumoirs künftig ausgestaltet sein sollen. «Wir wissen nicht, ob sie nach Fläche oder gemessen am Raumvolumen berechnet werden, oder ob eine geschlossene Gaststube als Fumoir gelten darf», sagt Liebi.
(Thuner Tagblatt)