Schwermetall

Blut zwischen meinen Zähnen (Schmecken)


Lange ist es her seit ich das letzte Mal dies tat
Mit meinem saft auf dies Pergament zu schreiben
doch draussen zirpen keine Grillen mehr
und alle Fenster dieses Hauses liegen in Scherben

Wer denkt er wüsse mehr als ein Schwan
der schwerelos in Äther durch den sanften Himmel schwimmt
dem sage ich in meinem Wahn
er sei von Säulen eingekreist, die ich bereits erklimmt

Das letzte Mal als ich hier lag im gefallnen Ahornlaub
Da lag mein Herz zerstört in diesem alten Staub
doch wie ein Phönix stieg es auf, zurück in meinen Leib
Und nährte meinen Körper und stoppt' die Raserei

Doch alles ist vergänglich und so ist es auch mein Herz
erneut verfallen in den Staub verspür ich nun den Schmerz
Denn ich verfiel in Blutsbann und mordete nochmals
Und schmecke nun das süsse Blut in meinem kargen Hals

Nie wieder soll ich morden
Nie wieder soll ich leiden
Nie wieder soll ich liegen
in diesem saften Teppich

Blut meiner selbst soll ich trinken
und den Schmerz meiner Opfer fühlen
sterben soll ich am Werk meiner selbst
Blut wird mein letzer Geschmack
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Jo, mal guggen was ihr so meint (und mal guggen, ob man auch ohne zu provozieren kritik bekommt )

gefällt mir sehr gut, erinnert mich an eisregen! hast du vor es zu vertonen?

Mjölnir: Erinnert mich an Eisregen

Ja, mich auch. Finds auch nicht gut.

Komische Syntax, Rechtschreibe- und Grammatikfehler, missglückte Metaphern, holpriger "Rythmus" und ein Querfeldeinmarsch durch Romantik und Barock machen noch lange keine Lyrik. Aber mit 16 hätt ich wohl auch nix Besseres zustandegebracht. Drum 3.5 auf der Richterskala.

nix gegen dich aber die sache mit dem alter weitet dich langsam aus...

na ja... ich find das gedicht (unabhänig vom alter) ganz gut.

@eisregen:
höre das eigentlich nie, von dem her sind die paralellem ungewollt/unbeabsichtigt.

@vertonung:
ja das ist zumindest mein plan

@lyrik oder nicht lyrik:
nun ja, das ist halt mein stil, und es ist ja nur indirekt ein gedicht, (mir ist sehr wohl bewusst, dass sich nur wenig reimt, und dass es manchmal merkwürdige formen drinne hat (erklimmt) aber das ist meistens gewollt...)

@mjölnir:
wie meinen?


Cheers

Ich finds nicht schlecht...einige Zeilen/Passagen hätt ich nochmal überarbeitet aber alles in allem ganz gut.

ich sagte das zum herrn der sagte "ich hätts mit 16 auch nicht besser hingekriegt".

was ich zu dem gedicht finde habe ich ja shcon im ersten beitrag erwähnt...

ich finds toll. es MUSS sich ja nicht alles reimen (wir sind ja keine Hip Hoppers...), und dichterische Freiheit gehört eh dazu.

Mjölnir hat geschrieben:ich sagte das zum herrn der sagte "ich hätts mit 16 auch nicht besser hingekriegt".

was ich zu dem gedicht finde habe ich ja shcon im ersten beitrag erwähnt...

ups habs grad gemerkt...
sorry


Cheers

Eiswalzer hat geschrieben:

Mjölnir: Erinnert mich an Eisregen

Ja, mich auch. Finds auch nicht gut.

Geil. Das hat tieferen Sinn

Was billigeres wie Eisregen Texte (von den letzten 2-3 Alben) gibt es nicht.

Das obenstehende Ggedicht ist irgendwie komisch. Zum Teil sehr Lyrisch und mittendrinn plötzlich wieder eine primitive Zeile. Komisch, aber nicht schlecht.......

Hm.

Was mir so spontan auffällt:
Einem Blutsbann kann man nicht verfallen.
Hälse könnte man höchstens dann als karg bezeichnen, wenn sie üblicherweise von starkem Haarwuchs bedeckt wären.
"wüsse" ist schweizerdeutsch. Naja, irgendwie auch nicht.

Aber gesamt gesehen: Wenn du in einem Gedicht etwas mitteilen willst, dann tu es. Aber versuche nicht, krampfhaft etwas aussagen zu wollen.

Was ich eigentlich schreiben wollte, obwohl es hier reichlich off-Topic ist: Die Texte von Eisregen wurden immer peinlicher und pubertärer, analog zu ihrem Bekanntheitsgrad (Ausnahmen vorbehalten).

hatt was