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Ist Black Metal tot?
Verfasst: 28.12.2003, 22:19
von Morgenstern
Hab in einem anderen Thema gelesen:
Black Metal ist gestorben.
fast alles was heute produziert wird ist ein ideenloser, unindividueller Abklatsch, leerer Nachklang der früheren Zeit.
Natürlich existiert die Musik , das spirituelle, was dahinter stand ist jedoch schon längst verloren gegangen.
Black Metal war wohl "Zeitgeist" Musik.
Ist Black Metal tatsächlich tot? Gibt es keine neuen Bands mehr, die etwas neues kreieren?
Für mich gibt es immer wieder Black Metal Bands, die mich beeindrucken, die auf ihre Art neues Erschaffen und in mir Emotionen auslösen. Das ist für mich der verspührte Spirit hinter dem Black Metal. Ich spühre ihn. Er lebt. Stärker denn je.
Klar gibt es tausend Bands, die gleich klingen wie andere. Selbstverständlich ist es im Black Metal schwieriger neues zu schaffen, denn die Genregrenzen sind nicht sehr weit. Es gibt dennoch Möglichkeiten, neuartiges im BM zu schaffen.
Verfasst: 28.12.2003, 22:28
von alostforgottensadspirit
nun ja das war nur meine Meinung.
natürlich gibt es musikalisch eindruckvolle Bands, aber irgendwo ist jede Band, egal wie toll auf ihre Art und weise sehr Klischeeorientiert und unindividuell. Viele sprechen von Ideologie, ja genau sie SPRECHEN aber leben diese aber nur indem sie bestimmte klamotten tragen und Slogans wiederholen und Musik machen.
Wahre spirituell-ideologische Entwicklung sehe ich im pagan/viking BM
Verfasst: 28.12.2003, 23:16
von Gordon
Moin!
Habe ich im anderen Thread auch schon geschrieben...
Ich glaube Black-Metal hat sich einfach nur verändert, was man aber eigentlich auch locker auf den Metal überhaupt beziehen kann...
Verfasst: 29.12.2003, 12:48
von Aquifel
Tot nicht, aber "krank" ja. Auch wenn ich die Musik von z.B. "Cradle" teilweise auch gerne mal höre, durch solch Poser und Schwafler, die aus dem "Black Metal" eine kitschige Show machen, geht der Geist teilweise verloren. Es geht mir hier nicht um den kommerziellen Erfolg wohlgemerkt. Noch besteht IMO nicht die akuteste Gefahr für den "Black Metal"; aber wenn solche Bands zunehmen und die, die hinter dem Geist udn hinter ihrer Musik stehen (Erfolg hin oder her), abnehmen, dann könnte es problematisch werden.
Verfasst: 05.01.2004, 16:40
von Ravager
Immortal hätten den BM sicherlich in neue Spären heben können, aber leider hat sich das Thema ja erledigt.
Ein Problem sehe ich vor allen in solchen Sprüchen von Dimmu Borgir, die leider immer noch als BM deklariert werden, bzw. sich selbst als BM sehen, dann aber davon labern, dass man Corpsepaint und alles was nun mal zu traditionellem BM gehört nicht mehr ernst nehmen könne. Warten wir die Zukunft ab die uns zeigen wird ob wir bald die Grabreden auf den ursprünglichen BM halten müssen oder die Wiedergeburt des Genres feiern dürfen. Time will tell. Aber im Underground steckt durchaus Potential den Spirit des traditionellen BM zu bewahren, hoffen wir das es genutzt wird.
Verfasst: 12.01.2004, 20:26
von Jimmyz
genau über das selbe habe ich mich letztens mit nem kumpel unterhalten
sehen wir es mal musikalisch, black metal hat keine (selten) solis, keine ausgetüfftelten melodien, es ist meist ein riff (der sich monoton durch das ganze lied zieht) und ein geknüppeltes schlagzeug
was will man da jahrelang das selbe spielen, klar dass das für den black metaller langweilig wird und er neue möglichkeiten sucht, sobald dann eine band ein keyboard benutzt, heißt es gleich, dass es scheiße klingt, dass sie den bm verraten hätten, bullshit man
wenn ein und dassselbe lied gespielt wird, einmal von ner black metal band und einmal, hmm, thrash metal von mir aus, ist es beim bm untrue und beim thrash geil
sowas nenn ich engstirnig, wer den neuen black metal von heute nicht mag, soll sich mit seiner mayhem cd einsperren und de schnauze halten, xylakanten alles
Verfasst: 12.01.2004, 21:40
von Aquifel
Jimmyz hat geschrieben:sobald dann eine band ein keyboard benutzt, heißt es gleich, dass es scheiße klingt, dass sie den bm verraten hätten, bullshit man
Nunja, gibt auch Bands, die man als "True" bezeichnet, die Keyboards benutzen, man siehe z.B. "Emperor"

Verfasst: 12.01.2004, 21:41
von Transversale
Jimmyz hat geschrieben:sehen wir es mal musikalisch, black metal hat keine (selten) solis, keine ausgetüfftelten melodien, es ist meist ein riff (der sich monoton durch das ganze lied zieht) und ein geknüppeltes schlagzeug
was will man da jahrelang das selbe spielen, klar dass das für den black metaller langweilig wird und er neue möglichkeiten sucht, sobald dann eine band ein keyboard benutzt, heißt es gleich, dass es scheiße klingt, dass sie den bm verraten hätten, bullshit man
Zumal es Keys im BM schon seit was weiss ich wann gibt und das auch von Bands die eigentlich als "true" gelten oder galten. Aber ich glaub darum geht es nicht wirklich.
Verfasst: 13.01.2004, 00:00
von Jimmyz
scheiss doch drauf, ob man was mit keyboard macht oder nicht
morgenstern hat gesagt, dass es selten neues gibt
der punkt ist einfach, das man nicht viel neues machen kann, da 1) musikalische grenzen gesetzt sind und 2) neues oft verschmäht wird
korrigiert mich, wenns anders is
Verfasst: 13.01.2004, 00:02
von Jimmyz
im übrigen mag ich keyboards

(zum beispiel bei scooter)
ne spass

Verfasst: 13.01.2004, 14:42
von Lilith
wenn er stirbt dann nur weil es immer wieder deppen gibt mit ihrem true gelaber hat heut noch eine band eine chance?sie muss so vielem entsprechen ahb ich oft das gefühl das man es eh nimmer schafft black metal zu machen es scheint nur noch das black zu sein was noch aus den vergangenen tagen besteht.....korigiert mich wenn ich mich irren sollte doch leider ensteht bei mir dieser eindruck wenn ich mir in meiner umgebung die meisten ansehe.
Verfasst: 13.01.2004, 14:52
von schwarz_metall
Quatsch!
Verfasst: 13.01.2004, 15:27
von Transversale
Ich weiss auch gar nich was das soll, das man unbedingt was neues erschaffen muss. Ich würde mir zB lieber eine 7. In the nightside eclipse anhören, als den experimentellen Müll äh ich meine Musik, den Emperor danach gemacht haben. Aber das is nur meine Ansicht, ich weiss das es sehr viele gibt die die neuen Sachen auch mögen. Es ist zwar auch nich schlecht aber im Gegensatz zur ersten....naja. Und Emperor ist nur ein Beispiel.
Verfasst: 13.01.2004, 16:30
von Aquifel
Transversale hat geschrieben:Ich weiss auch gar nich was das soll, das man unbedingt was neues erschaffen muss. Ich würde mir zB lieber eine 7. In the nightside eclipse anhören, als den experimentellen Müll äh ich meine Musik, den Emperor danach gemacht haben. Aber das is nur meine Ansicht, ich weiss das es sehr viele gibt die die neuen Sachen auch mögen. Es ist zwar auch nich schlecht aber im Gegensatz zur ersten....naja. Und Emperor ist nur ein Beispiel.
Ein besseres Beispiel dürfte "Ulver" sein.
Die ersten drei Scheiben => ohne Frage sehr gut.
Die "William Blake" => anders aber IMO noch gut
Der Rest danach =>

Verfasst: 13.01.2004, 16:31
von Lilith
@schwarz_metall
aha dann erläutere mal wieso du das für quatsch hällst....mich würde da deine meinung und argumente interessieren...klar es muss ja nicht überall so sein... .
Verfasst: 13.01.2004, 17:55
von Transversale
Aquifel hat geschrieben:
Ein besseres Beispiel dürfte "Ulver" sein.
Die ersten drei Scheiben => ohne Frage sehr gut.
Die "William Blake" => anders aber IMO noch gut
Der Rest danach =>

Es gibt so viele Beispiele(Katatonia,Satyricon,Cradle usw.), Emperor war nur stellvertretend dafür
Verfasst: 13.01.2004, 18:02
von alostforgottensadspirit
für mich fährt zur Zeit Mika Luttinen Formel 1 des Black Metal
das neue Album von Impaled Nazarene ist einfach klasse, und ich finde sie sind nicht nur wegen den Lyrics so umstritten sondern ganz einfach weil sie sich den Klischees nicht anpassen und ihr eigenes Ding drehen, und das gefällt nicht jedem.
Verfasst: 13.01.2004, 21:02
von Aquifel
alostforgottensadspirit hat geschrieben:das gefällt nicht jedem.
Mir zumindest schon
@ Transversale : Also ob Emperor nach "in the Nightside Eclipse" sooo eine Wendung vollzogen haben und etwas neues schafen wollten, bezweifle ich mal. Die Änderungen sind einfach nur normale Fortschritte bzw. Weiterentwicklungen in den gesteckten Grenzen. Das experimentell zu nennen ist als ob man eine Darkthrone Produktion als saumäig fett und druckvoll bezeichnen würde

"Sigh" z.B. haben ziemlich shcnell angefangen experimentell zu werden.
Verfasst: 13.01.2004, 22:17
von Transversale
Aquifel hat geschrieben:alostforgottensadspirit hat geschrieben:das gefällt nicht jedem.
Mir zumindest schon
@ Transversale : Also ob Emperor nach "in the Nightside Eclipse" sooo eine Wendung vollzogen haben und etwas neues schafen wollten, bezweifle ich mal. Die Änderungen sind einfach nur normale Fortschritte bzw. Weiterentwicklungen in den gesteckten Grenzen.
Man kann es nennen wie man will, meiner Meinung nach ist die Anthems wesentlich schlechter als die Nightside und auch ganz anders.
Verfasst: 14.01.2004, 09:11
von Avenger
Transversale hat geschrieben:
Man kann es nennen wie man will, meiner Meinung nach ist die Anthems wesentlich schlechter als die Nightside und auch ganz anders.
Das finde ich übrigens auch...