Metaller gegen Hass und Gewalt
Verfasst: 02.01.2007, 04:51
http://powermetal.de/mghug/
Knokkelmann hat diesen Verein im Spamthread gepostet. Da es vermutlich sowieso wieder Diskussionen hagelt, habe ich vorsorglich hier mal einen Thread aufgetan.
Die Selbstverleugnung der sogenannten "Metaller" hat neue Höhen erklommen. Man lese und staune:

Na dann.
Knokkelmann hat diesen Verein im Spamthread gepostet. Da es vermutlich sowieso wieder Diskussionen hagelt, habe ich vorsorglich hier mal einen Thread aufgetan.
Die Selbstverleugnung der sogenannten "Metaller" hat neue Höhen erklommen. Man lese und staune:
powermetal.de hat geschrieben:Seit Jahren versuchen gewaltbereite Radikale unsere Szene zu unterwandern und unsere geliebte Musik zur Verbreitung ihrer hasserfüllten Ideologie zu nutzen. Irgendwann ist es an der Zeit aufzustehen und Flagge zu zeigen. Unsere Musik hat sicherlich einen rebellischen Hintergrund. Und auch politische Themen sind vielen Bands nicht fremd. Metal, Rock und Gothic in seinen verschiedensten Formen bedeutet nicht nur Musik, sondern auch Lebenskultur und Lifestyle - somit wird unser Leben als Zweck der Ausgrenzung, Verbreitung von Rassenhass und als Mittel zum Aufruf zur Gewalt mißbraucht. Lange genug wurden diese Subjekte ignoriert, ja sogar toleriert - aber irgendwann ist Schluss damit! Hier ist jeder Einzelne von uns gefordert, Metal-Fans, Bands, Veranstalter und Promoter, Labels, Magazine, ja selbst der kleine Plattenladen um die Ecke. Unsere Musik ist nicht dazu da um gegen Randgruppen zu hetzen oder Fans anderer Hautfarbe oder anderen Glaubens auszugrenzen, sondern um den Geist des Rock'n'Rolls zu erleben, zu leben und weiter zu geben!
powermetal.de hat geschrieben:Wir wollen ein Zeichen dagegen setzen, dass unsere Szene von Elementen unterwandert wird, die zu Hass und Gewalt aufrufen.
Musik hat die wunderbare Fähigkeit, Menschen aus aller Welt miteinander in Freundschaft zu verbinden und Gegensätze zu überbrücken.
Wir alle haben Freunde und Bekannte aus anderen Ländern und von anderen Kontinenten und wir sind nicht bereit, tatenlos dabei zuzusehen, dass das Entstehen und Pflegen solcher Freundschaften durch Extremisten zerstört oder gefährdet wird.
Nicht umsonst sind Metalfestivals trotz dem Zusammentreffen vieler Nationalitäten, Kulturen und Religionen die friedlichsten Festivals und das soll auch so bleiben.
Deswegen sagen wir eindeutig, dass wir Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und religiösen Fundamentalismus, sowie alle damit verbundenen Abartigkeiten und Verbrechen in unserer Szene nicht haben wollen.
Kein Mensch ist wegen seiner Rasse, seiner Nationalität, seines Glaubens oder seiner Weltanschauung weniger Wert, als der andere. Wer anderes behauptet, hat in einer friedliebenden Gemeinde von Musikfreunden keinen Platz.
Wir wenden uns auch gegen gewaltbereite oder hassverbreitende Kräfte, die sich als "Feinde" der Rassisten, Nationalisten und religiösen Eiferer sehen. Gewalt und Hass sind keine Lösung für gesellschaftliche Probleme.

Habe ich das jetzt richtig verstanden, für ihren Verein, der gegen Andersdenkende vorgeht und fordert, Metal sollte entgegen seiner seit eh und je herrschender Tradition plötzlich beginnen, Religionen zu respektieren - Verzeihung, ich meine, ihr Verein, der gegen Nazis vorgeht, die die Szene unterwandern und ein Erstärken der seit jeher herrschenden religiösen Toleranz im Metal fordert - werben sie mit einem Mann, der sagt, solche Rechtsradikalen seien kein Problem und waren es auch noch nie?Mikael Åkerfeldt hat geschrieben:Wir hatten bisher keine Probleme mit rechtsradikalen Fans. Ich erinnere mich nur an einen KATATONIA-Auftritt vor ewigen Zeiten, bei dem ich als Sänger aushalf und wo mir diese Nazi-Punks mit ausgestrecktem rechten Arm im Publikum aufgefallen sind - keine Ahnung, wo und wann genau. Ich bemerkte das anfangs gar nicht, und dann habe ich das vermutlich Dümmste gemacht, was man in dieser Situation tun konnte. KATATONIA haben diesen Song 'Without God', in dem es heißt: "I raise my fist to the sky", und genau das habe ich an dieser Textstelle getan, worauf sie dachten, dass ich ihren bescheuerten Gruß ausführe. Das sorgte für einige Verwirrung.
Früher kamen allgemein betrachtet möglicherweise ein wenig mehr Nazi-Skinheads auf Konzerte, aber ein großes Problem war es in Schweden nie. Offensichtlich organisieren sie lieber ihre eigene Gigs, statt die von anderen Bands zu stören.
Na dann.