Ich mag es nicht, auf deren Tonfall zu antworten...

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und weiterAllgemein bedeutet E. als abstrakter Rechtsbegriff die Verbindung gleichberechtigter Genossen durch einen auf bestimmte Zeit oder ewig bei Gott geschworenen Eid als höchste Form der Selbstverpflichtung des Menschen. Die E. steht im Gegensatz zur hierarch. Organisation feudaler Herrschaft, die sich auf den asymmetrischen Untertaneneid (Huldigung) stützt.
Das Bündnis zwischen Fribourg und Bern als Eidgenossenschaft zu bezeichnen, wurde durch die modernen Historiker eingeführt.Das Wort "Eidgenossen" findet sich in verschiedenen beschworenen Bündnissen des 13. Jh., das Abstraktum eidgenössi oder eidgnoschaft als Rechtsbegriff vereinzelt in der 1. Hälfte des 14. Jh., mit klarem räuml. Bezug erstmals 1351. Eidgenossenschaft wurde später parallel und konkurrierend verwendet mit verschiedenen Kombinationen des offiziellen Ehrentitels (Liga vetus et magna Alamaniae superioris 15.-18. Jh., alter grosser Pund obertütscher Landen 15.-17. Jh.) und den eher umgangssprachl. Begriffen "Helvetien", Schweiz . Die Wortkombination "Schweiz. Eidgenossenschaft" findet sich vereinzelt im 16. und 17. Jh., häufiger im 18. Jh. In den rom. Sprachen fehlt den offiziellen Bezeichnungen wie auch den Varianten (franz. Ligues, Treize Cantons, République Suisse, Corps Helvétique als Übersetzung von Corpus helveticum; ital. Lega, Helvezia, Corpo Elvetico, Svizzera) die ausdrückliche und positive Betonung des Eides; im eigentlich entsprechenden Begriff der coniuratio wird der durch den Eid begründete Zusammenschluss als Verschwörung kriminalisiert. Das romanisierte Wort Eidguenots bezeichnete nur die proeidg. Partei in Genf zu Beginn des 16. Jh.
Naja, das würde ich jetzt nicht 100% unterschreiben. Die Schweizer Bevölkerung hat sicher auch vorindogermanisches Blut in ihren Adern, die ursprünglichen Rätier gehören sehr wahrscheinlich zu einer mediterranen Urbevölkerung, die evt. mit den Etruskern oder sogar mit den Basken und Pikten verwandt war. Man sollte beachten, dass die Rätier über ein ziemlich grosses Gebiet in der Ostschweiz, Norditalien und Teilen des heutigen Österreichs verteilt waren. Auch ist die Herkunft der Lepontier nicht eindeutig geklärt, obwohl man sie in die keltische Ecke drängen wollte.Wolf Inglin hat geschrieben:Der Gralskult entstand durch das Zusammentreffen von Rom, den Kelten und den Germanen. Das erste dieser Zusammentreffen fand im Rhonetal lange, lange vor dem Mittelalter statt. So entstanden hier auch die heiligen Runen (Jürgen Zeidler von der Uni Trier versucht jetzt auch, die Kelten in die alpine Runengenese einzubinden). Dieser Funke war so stark, dass er nach dem Absterben der hochmittelalterlichen Kultur noch einmal wirken konnte, wenn auch nur im Kleinen. Auch ein Wiederaufflackern der arischen Expansion spielt hinein. Die Appenzeller z. B. waren zu 80-90% blonde Alemannen (s. Johann Gottfried Ebel Schilderung der Gebirgsvölker der Schweiz Leipzig 1798). Im Rheintal, am Bodensee oder im Tirol lebten dagegen viele romanischsprachige Autochthone. Wie ein wütender Zug von Alpenwikingern stoben die Appenzeller durch die Lande dieser Untertanenvölker und warfen ihre müden Grafen aus den Burgen.»
es gibt/gab keine indogermanische (dominante) kultur, sorry, aber entweder du beweist das (würde mit vielen internationalen preisen einhergehen) oder du unterlässt es, ein im 19ten und 20ten jahrhundert konnotiertes wort zu so einem globalkontext aufzublasen, als wäre es eine vorsophistische absolute wahrheit.Niemand wird bestreiten, dass die Alemannen ein indogermanisches Volk waren und vom Geist dieser Kultur durchdrungen waren. Dabei spielt es doch keine Rolle, wieviel Prozent irgendwelcher anderer Völker hier noch mitmischten.
Dünnes Eis. Dafür sprechen sehr viele Gemeinsamkeiten in den einzelnen Mythologien wie z.Bsp. das Vorkommen einer Himmelsgottheit (Teutates, Zeus, Odin), gemeinsamen Tabus und Ritualen, unzählige sprachliche Gemeinsamkeiten in Wortschatz und Grammatik, die gleichzeitige Verbreitung von Alltagsgegenständen und Werkzeugen, etc.Goddess_Frigg hat geschrieben:es gibt/gab keine indogermanische (dominante) kultur
ja, das stimmt. mir passt nur nicht die definition, die sehr neu und im nationalgedanken verwurzelt ist. es ist erwiesen, dass das definieren von nationen, also das wahrnehmen einer gruppe als geschlossen und durch bestimmte merkmale (kultur etc) von anderen abgegrenzt, neuzeitlich ist, davor gab es bei diesen volksgruppen diese mentalität einfach nicht. es sollte aber relevanter sein, wie sich hunderte oder teils tausende von jahren früher die besagten selbst wahrgenommen haben. sonst sehe ich dünnes eis, da zwingend das argument kommt, dass dominante kulturen die anderen "geschluckt" und "unterjocht" haben und es eine evolution ist, darwinistisch, hin zur perfekt elaborierten kultur, die sich letztendlich alleinig durchgesetzt hat.Troglodytron hat geschrieben:Dünnes Eis. Dafür sprechen sehr viele Gemeinsamkeiten in den einzelnen Mythologien wie z.Bsp. das Vorkommen einer Himmelsgottheit (Teutates, Zeus, Odin), gemeinsamen Tabus und Ritualen, unzählige sprachliche Gemeinsamkeiten in Wortschatz und Grammatik, die gleichzeitige Verbreitung von Alltagsgegenständen und Werkzeugen, etc.Goddess_Frigg hat geschrieben:es gibt/gab keine indogermanische (dominante) kultur
Das zu beweisen ist genauso schwer wie das Gegenteil zu beweisen. Deshalb muss man wohl oder übel damit leben, wenn jemand nach seinem Gusto eine These vertritt.