Scheisse ist das Ding geil! Und kommt mir jetzt nicht mit Vetterliwirtschaft
Dieses Hammeralbum krazt schon nach zwei Tagen am schwarzen Thron von Fuck the Universe von Craft. Heiligs Blechle! Die Grammatik Gestapo sagt - Kaufen, marschmarsch!
Aha, jaja, gefällt mir. Stellenweis etwas zu melodisch und PowerMetal-màssig, aber im Gesamten sehr gut. Der Klang is super, und das Cover gefällt mir auch sehr gut. Klingt wie ne Mischung aus Vinterland und alten Naglfar irgendwie... so Obtained Enslavement mässig. geil!!! Dürfte ich mir aber sicherlich nich zu oft anhören, da mir die Melodien sonst an den Nerven nagen.... ;o)
Ich bin mittlerweile sehr skeptisch geworden, wenn ein Album bereits vor seiner Veröffentlichung abgefeiert wird wie nur etwas. Nur: Im vorliegenden Fall ist beziehungsweise war dies absolut gerechtfertigt. "Abgründe" ist das erwartete Meisterwerk geworden, das Reifezeugnis eines einsamen Künstlers, der fernab jeglicher Trends und Stilvorgaben konsequent seinen Weg geht und weiter gehen wird. Forest Of Fog steht für kalten, melancholischen und sehr berührenden Black Metal mit einem starken Hang zur Naturverbundenheit, wie die zahlreichen Waldimpressionen im Artwork beweisen. Und irgendwie hat das ganze Material auch eine natürliche, unbefleckte, reine und losgelöste Atmosphäre, die sehr schwierig in Worte zu fassen ist. Jedenfalls ist jeder der acht Hymnen der perfekte Soundtrack für den einsamen Marsch durch einen dunklen, verwilderten Wald. Die schroffen, extrem roh produzieren Riffs werden durchzogen von klammen, teilweise tieftraurigen Melodien, von Zeit zu Zeit erschallen archaische Chöre oder hypnotischer Sprechgesang, die meiste Zeit aber dominiert hasserfüllter Keifgesang, der die kryptischen und mir sehr persönlich erscheinenden Texte perfekt umsetzt. Sphärische, eher ruhige Passagen wechseln sich ab mit hysterischer Raserei, die Stimmung hält sich konstant auf dem Level abgrundtiefer Depression und endgültiger Hoffnungslosigkeit, doch zuweilen blinkt ein Hoffnungsschimmer am Horizont auf, der jedoch schnell wieder erlischt. Herausragend ist vor allem der Doppelschlag "Boten Des Unheils" sowie "Ein Neuer Tag", das mit Nargaroth-mässigen Leads eröffnet wird und in der Folge die gesamte Bandbreite an Emotionen abgrast. Beschlossen wird dieses Referenzwerk, an dem sich in Zukunft sämtliche Bands aus dem Bereich atmosphärischer/ melodischer/ symphonischer Black Metal aus der Schweiz messen lassen müssen, folgerichtig von "Am Abgrund", welches einen sehr finalen, endgültigen Charakter besitzt. In "Abgründe" steckt Herzblut, Seele, dieses Album ist der ganz persönliche Ausdruck eines individualistischen Künstlers, der seinen dunklen Gefühlen hiermit wahrhaftig und ehrlich Ausdruck verleiht. Und dafür gebührt ihm allergrösster Respekt.