die Zukunft des black metal/ ein Blick in die Kristallkugel
Moderator: Imperial Warcry
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die Zukunft des black metal/ ein Blick in die Kristallkugel
hab mal einen neuen thread aufgemacht (in der Hoffnung, dass sich dann noch mehr user beteiligen werden) und die Aussagen hier hereinkopiert.
Also:
Was wird uns der black metal in Zukunft liefern ?/ Hat der black metal einer 4. Generation überhaupt eine Chance ?
Zusatzfrage: Sollte black metal politisch sein bzw. gegen ein System rebellierend ?
Zitate
Graf von Hindenloch:
"Ich schätze, wenn das Inet schon in den 70ern dagewesen wäre, würde auch heute noch alles wie BLACK SABBATH bis MOTÖRHEAD klingen..."
Schattengewächs:
"na ja, Auswüchse wie post-bm, dungeon-synth-bm, ambient-bm oder industrial-bm brauche ich aber auch nicht. Jeder hat doch seine bevorzugten Sparten. Und wenn es gar keine bm-bands mehr geben würde, die sich noch mal an dem Stil der Neunziger probieren, würde ich wohl keinen bm mehr hören. Natürlich gibt es auch neue bm Stilrichtungen, die man sich geben kann. Aber die Grundstruktur sollte schon erhalten bleiben und nicht zu sehr ausarten, oder was erwartest Du genau von der Zukunft des bm ?"
Graf von Hindenloch:
"Nichts. Er hat keine Zukunft so lange es das Inet gibt. Weil nichts sich weiterentwickeln kann, wenn jeder 10 Milliarden "Einflüsse" gleichzeitig hat und wenn 10 Milliarden Bands auf Knopfdruck bereitstehen, einem zu langweilen.
Die Grundlage für Kreativität ist Isolation, nicht Kommunikation. Damit etwas wirklich frisches entstehen könnte, müsste die Kommunikation wieder auf das Niveau von vor 25 Jahren reduziert werden. Dann gäbe es heute wahrscheinlich auch keinen BM mehr, aber das wäre auch gar nicht nötig, weil die neue Generation das höchstens entfernt durch Eltern oder so kennen und was eigenes machen würde..."
Torque:
"Ja! Mein Vater hat völlig recht! (Searched bei MA, lädt was die Leitung hergibt, beeindruckt 2000 geborene Metal chics bei Mf mit "Insiderwissen" von 93)"
Also:
Was wird uns der black metal in Zukunft liefern ?/ Hat der black metal einer 4. Generation überhaupt eine Chance ?
Zusatzfrage: Sollte black metal politisch sein bzw. gegen ein System rebellierend ?
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Graf von Hindenloch:
"Ich schätze, wenn das Inet schon in den 70ern dagewesen wäre, würde auch heute noch alles wie BLACK SABBATH bis MOTÖRHEAD klingen..."
Schattengewächs:
"na ja, Auswüchse wie post-bm, dungeon-synth-bm, ambient-bm oder industrial-bm brauche ich aber auch nicht. Jeder hat doch seine bevorzugten Sparten. Und wenn es gar keine bm-bands mehr geben würde, die sich noch mal an dem Stil der Neunziger probieren, würde ich wohl keinen bm mehr hören. Natürlich gibt es auch neue bm Stilrichtungen, die man sich geben kann. Aber die Grundstruktur sollte schon erhalten bleiben und nicht zu sehr ausarten, oder was erwartest Du genau von der Zukunft des bm ?"
Graf von Hindenloch:
"Nichts. Er hat keine Zukunft so lange es das Inet gibt. Weil nichts sich weiterentwickeln kann, wenn jeder 10 Milliarden "Einflüsse" gleichzeitig hat und wenn 10 Milliarden Bands auf Knopfdruck bereitstehen, einem zu langweilen.
Die Grundlage für Kreativität ist Isolation, nicht Kommunikation. Damit etwas wirklich frisches entstehen könnte, müsste die Kommunikation wieder auf das Niveau von vor 25 Jahren reduziert werden. Dann gäbe es heute wahrscheinlich auch keinen BM mehr, aber das wäre auch gar nicht nötig, weil die neue Generation das höchstens entfernt durch Eltern oder so kennen und was eigenes machen würde..."
Torque:
"Ja! Mein Vater hat völlig recht! (Searched bei MA, lädt was die Leitung hergibt, beeindruckt 2000 geborene Metal chics bei Mf mit "Insiderwissen" von 93)"
Zuletzt geändert von Schattengewächs am 02.08.2017, 20:08, insgesamt 3-mal geändert.
- Schattengewächs
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ultrarechts und extrem rassistisch würde ich so nicht unterstreichen wollen. Ich würde insoweit die Attitüde "narzisstisch" bevorzugen und es insoweit etwas allgemeiner halten. Im übrigen aber vollste Zustimmung soweit Dein Punkt "rückwärtsgewandt" auch den spirituellen Anteil beinhaltet (wovon ich mal ausgehe)
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ich bin leider nicht diskursberechtigt
aber für mich muss es PRIMITV sein! Wehe der hass und der rassismus etc sind mit irgendeiner höheren (metaphysischen) philosophie untermauert... am besten noch Nietzsche, heidegger oder Kirkegaard
Man sollte am besten so tun, als beriefe man sich auf MK aber in wahrheit beruft man sich auf M&E demos, weil es für mehr nicht reicht! während man aber GLEICHZEITG dem "untermenschen" weit überlegen ist (inkl diverser süchte/abhängigkeiten, behinderungen und geisteskrankheiten der künstler.)






Man sollte am besten so tun, als beriefe man sich auf MK aber in wahrheit beruft man sich auf M&E demos, weil es für mehr nicht reicht! während man aber GLEICHZEITG dem "untermenschen" weit überlegen ist (inkl diverser süchte/abhängigkeiten, behinderungen und geisteskrankheiten der künstler.)
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@Torque: keiner Philosophie folgend? Ok.
Eine Ideologie dürfte reichen, einverstanden ? Ist dann quasi eine abgeschwächte Form von Philosophie, oder ?
ausnahmslos keine Beschäftigung mit metaphysischen Dingen ? Oder nur auf Hass und Rassismus bezogen ?
Denn folgendes wäre für mich wichtig:
bei black metal geht es für mich auch um Grenzerfahrungen, Vertonung von Gefühlen und Verhalten in Extremsituationen. Z.B. hat es in den Neunzigern in Frankreich einen circle gegeben, indem Folter praktiziert wurde. Die Schreie wurden aufgenommen und in die songs eingebracht. In black metal sollten auch derartige Gefühle wie erlebte Qualen (z.B. durch Gewalt, Kälte, Verbrennungen) einfließen. Gefühle von Hass gehen damit ja auch einher zum Teil. Damit man mich nicht falsch versteht, es geht nicht darum, Pilze zu fressen oder dergleichen um künstlich einen Bewusstseinszustand zu erreichen.
Um den Bogen zurück zur Ausgangsfrage zu spannen. Derartige Erfahrungen sind nicht im Alltag zu machen. Dafür bedarf es z.B. einer Isolation und des Beschreiten anderer Weg (weg von den uns beeinflussenden Medien und der uns umgebenden Konsumgesellschaft)
Fazit: Es sieht finster aus mit dem bm in Zukunft. Das genre ist verseucht. Aber dennoch wird es immer einen minimalen Anteil an Leuten geben, die der Isolation folgen und womöglich ihre Erfahrungen preisgeben, denke ich.
Eine Ideologie dürfte reichen, einverstanden ? Ist dann quasi eine abgeschwächte Form von Philosophie, oder ?
ausnahmslos keine Beschäftigung mit metaphysischen Dingen ? Oder nur auf Hass und Rassismus bezogen ?
Denn folgendes wäre für mich wichtig:
bei black metal geht es für mich auch um Grenzerfahrungen, Vertonung von Gefühlen und Verhalten in Extremsituationen. Z.B. hat es in den Neunzigern in Frankreich einen circle gegeben, indem Folter praktiziert wurde. Die Schreie wurden aufgenommen und in die songs eingebracht. In black metal sollten auch derartige Gefühle wie erlebte Qualen (z.B. durch Gewalt, Kälte, Verbrennungen) einfließen. Gefühle von Hass gehen damit ja auch einher zum Teil. Damit man mich nicht falsch versteht, es geht nicht darum, Pilze zu fressen oder dergleichen um künstlich einen Bewusstseinszustand zu erreichen.
Um den Bogen zurück zur Ausgangsfrage zu spannen. Derartige Erfahrungen sind nicht im Alltag zu machen. Dafür bedarf es z.B. einer Isolation und des Beschreiten anderer Weg (weg von den uns beeinflussenden Medien und der uns umgebenden Konsumgesellschaft)
Fazit: Es sieht finster aus mit dem bm in Zukunft. Das genre ist verseucht. Aber dennoch wird es immer einen minimalen Anteil an Leuten geben, die der Isolation folgen und womöglich ihre Erfahrungen preisgeben, denke ich.
Zuletzt geändert von Schattengewächs am 02.08.2017, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Also ich finde Black Metal auch am besten, wenn der Stil norwegisch-90er ist (egal ob es sich dabei nun um Klassiker oder neuere Bands handelt). Weil wenn die (neue) Band gut ist, dann ist es trotzdem immer irgendwie anders *hatte bisher jedenfalls noch nie das Gefühl, sich deswegen zu langweilen oder so*. Es ist dann eigentlich neu und rückwärtsgewandt gleichzeitig.
Und inhaltlich kann es von mir aus am liebsten auch weiterhin um Dämonen, Untote oder Werwölfe gehen, und möglichst satanisch sein. Man kann auch spirituelle oder kulturelle Dinge mit einbringen, solange es nicht anfängt zu nerven, oder so pseudo-intellektuell zu werden (stimmt das nervt ja auch total).
Nee von mir aus nicht. Das endet nur wie mit dem Punkrock, der ja von cool (früher) zu völlig uncool (später) geworden ist (wegen den Linken hauptsächlich). Diese ausdrücklich linken BM-Bands (die ich gehört habe jdf) sind ja zum Beispiel auch alle total uncool.
Black Metal sollte mE hauptsächlich "gegen" sein (so wie in den 90ern auch halt).
Kälte, Dunkelheit und Leere natürlich, hab ich gerade noch vergessen, das ist elementar und muss daher auch vordergründig rüberkommen, nicht irgendwas anderes.
Und inhaltlich kann es von mir aus am liebsten auch weiterhin um Dämonen, Untote oder Werwölfe gehen, und möglichst satanisch sein. Man kann auch spirituelle oder kulturelle Dinge mit einbringen, solange es nicht anfängt zu nerven, oder so pseudo-intellektuell zu werden (stimmt das nervt ja auch total).
Schattengewächs hat geschrieben:Zusatzfrage: Sollte black metal politisch sein bzw. gegen ein System rebellierend ?
Nee von mir aus nicht. Das endet nur wie mit dem Punkrock, der ja von cool (früher) zu völlig uncool (später) geworden ist (wegen den Linken hauptsächlich). Diese ausdrücklich linken BM-Bands (die ich gehört habe jdf) sind ja zum Beispiel auch alle total uncool.
Black Metal sollte mE hauptsächlich "gegen" sein (so wie in den 90ern auch halt).
Kälte, Dunkelheit und Leere natürlich, hab ich gerade noch vergessen, das ist elementar und muss daher auch vordergründig rüberkommen, nicht irgendwas anderes.
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ich meine, ich hätte das mal vor Jahren in einem Bericht über den LLN gelesen. Müsste echt suchen um die Quelle noch mal ausfindig zu machen.Graf von Hindenloch hat geschrieben:Hast du dazu weitere Infos...?Schattengewächs hat geschrieben:Z.B. hat es in den Neunzigern in Frankreich einen circle gegeben, indem Folter praktiziert wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Les_L%C3%A9gions_Noires
PS: Übrigens, wenn ich so sehe wie die band Monarque auf dem under the black sun auf der stage einen Feuerschlucker auftreten lässt, denke ich echt ich bin beim Circus Sarrasani.
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egal was es ist oder wie man es nennen solll, aber in zeiten, wo kirchenvertreter ihre räumlichkeiten (also kirchen) irgendwelchen Museln überlassen wollen, muss, was auch immer jetzt kommt, PRIMITIVST antimuslimisch, islamophob und höchstgradig jüdisch sein. Am besten man nimmt ab jetzt das foto von diesem israelischen Soldaten, der dem gefesselten terroristen in den Kopf schießt, als standardcover
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