Lach- und Sachgeschichten: Impaled Nazarene und die Antifa
Moderatoren: Schlaf, Shadowthrone, Imperial Warcry, Morgenstern, Kain, Schwermetall Forumsmoderatoren
@ shamen:
1) Ich weiss nicht, ob die besagte Person auf diesem Forum verkehrt und falls ja, unter welchem Namen sie es tut oder allenfalls posten würde. Ich bleibe dabei, dass ich nicht am Anfang einer unsachlichen, personalisierten Schlammschlacht stehen will, sondern dass ich das Beispiel lediglich genannt habe, um den jüngsten Frust und die Desillusion gewisser Metaller gegenüber der Antifa zu illustrieren.
2) Ich habe keinerlei Einwände gegen deine Ausführungen, zumal mir dir gegenüber - wie du aus dem Altersunterschied zwischen uns beiden ersehen kannst - ein paar Jahre Metalerfahrung fehlen. Als eine allgemeine Lehre aus der Geschichte (und diese bemühst du ja an dieser Stelle) scheint sich bis zum heutigen Tag aber herausgestellt zu haben, dass Bündnisse und Institutionen sich genau wie die Leute dahinter verändern, und dass es vielleicht nicht um jeden Preis gesund ist, alte Zöpfe weiterzuflechten und überholten Allianzen anzuhängen.
3) Speziell im Falle des Black Metal in der Schweiz scheinen die taktischen Überlegungen einer Ära, wie du sie anführst (1985 - 1991), gänzlich irrelevant, da die Szene sowohl inhaltlich als auch musikalisch und selbst soziologisch etwas anders geartet sein dürfte als das Phänomen 'Crossover' oder auch DM. Und wenn die ganze Kontroverse um ImpNaz einen Adressaten hatte, dann ja wohl den Black Metal, gegen den die Antifa schon länger gemault hat und den sie sich jetzt immer aktiver ins Visier zu nehmen scheint.
Gleich ergeht es da übrigens derzeit den Goths im Raum Bern und in der Romandie, nur mal so nebenbei. Es scheint, als sei der Antifa die konzentrierte Beschäftigung mit Glatzen und ihrem Rechtsrock entweder zu öde geworden - oder sie wurde so mächtig, dass sie sich neue Fronten leisten und uneindeutigere Szenen mit ihrer undifferenzierten Faschoparanoia belästigen kann.
Radikale Ansichten und Provokationen unter der Gürtellinie gehören seit jeher zum BM. Es war eines der Hauptmotive der skandinavischen "Gründerväter" des BM, sich von den "Partypeople" des DM abzugrenzen. Ob man daraus ein weltanschauliches oder Polit-Programm macht und wie weit man es treiben will, bleibt Geschmackssache. Das Kriterium "true" / "untrue" scheint sich schon in den 90er Jahren vierlerorts als ermündende argumentative Sackgasse entpuppt zu haben, da man schlecht Individualität und Freigeisterei verherrlichen und gleichzeitig enge inhaltliche Codices zur Disziplinierung seiner Anhängerschaft aufstellen kann. Sowas beisst sich einfach.
4) Wenn es in dieser ganzen Debatte also um überhaupt irgendwelche Werte geht, dann um Meinungsfreiheit und Individualrechte - klassisch liberale Themen also - und die bedroht und verletzt die Antifa so gut wie jede andere totalitäre Sekte. Wer mit solchen Leuten zusammenspannt, macht sich zu ihrem Hampelmann.
1) Ich weiss nicht, ob die besagte Person auf diesem Forum verkehrt und falls ja, unter welchem Namen sie es tut oder allenfalls posten würde. Ich bleibe dabei, dass ich nicht am Anfang einer unsachlichen, personalisierten Schlammschlacht stehen will, sondern dass ich das Beispiel lediglich genannt habe, um den jüngsten Frust und die Desillusion gewisser Metaller gegenüber der Antifa zu illustrieren.
2) Ich habe keinerlei Einwände gegen deine Ausführungen, zumal mir dir gegenüber - wie du aus dem Altersunterschied zwischen uns beiden ersehen kannst - ein paar Jahre Metalerfahrung fehlen. Als eine allgemeine Lehre aus der Geschichte (und diese bemühst du ja an dieser Stelle) scheint sich bis zum heutigen Tag aber herausgestellt zu haben, dass Bündnisse und Institutionen sich genau wie die Leute dahinter verändern, und dass es vielleicht nicht um jeden Preis gesund ist, alte Zöpfe weiterzuflechten und überholten Allianzen anzuhängen.
3) Speziell im Falle des Black Metal in der Schweiz scheinen die taktischen Überlegungen einer Ära, wie du sie anführst (1985 - 1991), gänzlich irrelevant, da die Szene sowohl inhaltlich als auch musikalisch und selbst soziologisch etwas anders geartet sein dürfte als das Phänomen 'Crossover' oder auch DM. Und wenn die ganze Kontroverse um ImpNaz einen Adressaten hatte, dann ja wohl den Black Metal, gegen den die Antifa schon länger gemault hat und den sie sich jetzt immer aktiver ins Visier zu nehmen scheint.
Gleich ergeht es da übrigens derzeit den Goths im Raum Bern und in der Romandie, nur mal so nebenbei. Es scheint, als sei der Antifa die konzentrierte Beschäftigung mit Glatzen und ihrem Rechtsrock entweder zu öde geworden - oder sie wurde so mächtig, dass sie sich neue Fronten leisten und uneindeutigere Szenen mit ihrer undifferenzierten Faschoparanoia belästigen kann.
Radikale Ansichten und Provokationen unter der Gürtellinie gehören seit jeher zum BM. Es war eines der Hauptmotive der skandinavischen "Gründerväter" des BM, sich von den "Partypeople" des DM abzugrenzen. Ob man daraus ein weltanschauliches oder Polit-Programm macht und wie weit man es treiben will, bleibt Geschmackssache. Das Kriterium "true" / "untrue" scheint sich schon in den 90er Jahren vierlerorts als ermündende argumentative Sackgasse entpuppt zu haben, da man schlecht Individualität und Freigeisterei verherrlichen und gleichzeitig enge inhaltliche Codices zur Disziplinierung seiner Anhängerschaft aufstellen kann. Sowas beisst sich einfach.
4) Wenn es in dieser ganzen Debatte also um überhaupt irgendwelche Werte geht, dann um Meinungsfreiheit und Individualrechte - klassisch liberale Themen also - und die bedroht und verletzt die Antifa so gut wie jede andere totalitäre Sekte. Wer mit solchen Leuten zusammenspannt, macht sich zu ihrem Hampelmann.
- GoatMolestor
- Papst
- Beiträge: 2145
- Registriert: 10.04.2004, 14:15
- the shamen
- Mönch
- Beiträge: 349
- Registriert: 14.09.2005, 20:11
- Wohnort: Turicum
- Kontaktdaten:
was genau meinst Du mit agressionen?ich glaube nicht wirklich dass es cooler ist, an einem Hardcore Gig eins auf die Fresse zu kriegen,als sonst an irgend ein Konzert.Leviathan666 hat geschrieben:Wieso geht jemand, der Aggressionen ablassen will, nicht lieber auf ein Hardcore-Konzert? Da ist er wohl besser aufgehoben...
ne....ich weiss schon was du meinst, aber es ist schon ein Ding in einem Slam Pit mitzumachen, weil es nun mal zum HxC gehört und friedlich zu bleiben, oder ob ich mich in den Pit werfen um anderen weh zu tun und es mir nicht um Musik geht, oder seh ich das falsch?
- GoatMolestor
- Papst
- Beiträge: 2145
- Registriert: 10.04.2004, 14:15
Man bleibt eben NICHT friedlich. Schon mal die ganzen Karate/etc.- Kicks gesehen an Hardcore Gigs? Oder die "Wall of Death"? Was ist daran bitte friedlich? Da kann man hervorragend seine Aggressionen auslassen. Und meint man es ernst, bekommt eh keiner die peilung. Also: drauf geschissen.the shamen hat geschrieben:was genau meinst Du mit agressionen?ich glaube nicht wirklich dass es cooler ist, an einem Hardcore Gig eins auf die Fresse zu kriegen,als sonst an irgend ein Konzert.Leviathan666 hat geschrieben:Wieso geht jemand, der Aggressionen ablassen will, nicht lieber auf ein Hardcore-Konzert? Da ist er wohl besser aufgehoben...
ne....ich weiss schon was du meinst, aber es ist schon ein Ding in einem Slam Pit mitzumachen, weil es nun mal zum HxC gehört und friedlich zu bleiben, oder ob ich mich in den Pit werfen um anderen weh zu tun und es mir nicht um Musik geht, oder seh ich das falsch?
Ich persönlich würde da nicht hingehen, bin viel zu klein und schwach

- the shamen
- Mönch
- Beiträge: 349
- Registriert: 14.09.2005, 20:11
- Wohnort: Turicum
- Kontaktdaten:
yep, weiss was du meinst....aber ist halt schon eher ein Metalcore Ding....ich selber spiele auch noch in einer Hardcore Punk Kombo, oder sagen wirs so, Hardcore im traditionellen Sinn,und da geht es meistens "friedlich" zu und her....fällt einer auf die Schnauze, hilft man dem eben hoch usw, und geslammt wird hauptsächlich nicht um einem eine blutige Nase zu verpassen., und kommt es zu einer Schlägerei o.ä., hört man auch gleich auf zu spielen....an so einem Gig kann einem kleinen und schwachen Persönchen nicht viel passieren...Leviathan666 hat geschrieben:Man bleibt eben NICHT friedlich. Schon mal die ganzen Karate/etc.- Kicks gesehen an Hardcore Gigs? Oder die "Wall of Death"? Was ist daran bitte friedlich? Da kann man hervorragend seine Aggressionen auslassen. Und meint man es ernst, bekommt eh keiner die peilung. Also: drauf geschissen.the shamen hat geschrieben:was genau meinst Du mit agressionen?ich glaube nicht wirklich dass es cooler ist, an einem Hardcore Gig eins auf die Fresse zu kriegen,als sonst an irgend ein Konzert.Leviathan666 hat geschrieben:Wieso geht jemand, der Aggressionen ablassen will, nicht lieber auf ein Hardcore-Konzert? Da ist er wohl besser aufgehoben...
ne....ich weiss schon was du meinst, aber es ist schon ein Ding in einem Slam Pit mitzumachen, weil es nun mal zum HxC gehört und friedlich zu bleiben, oder ob ich mich in den Pit werfen um anderen weh zu tun und es mir nicht um Musik geht, oder seh ich das falsch?
Ich persönlich würde da nicht hingehen, bin viel zu klein und schwach

sorry für offtopic...
Fotos online:
http://www.schwarzmetall.ch/modules.php ... 175&page=1
Fotograf: Alain Chappuis aus Lausanne
Danke an Fox für die Vermittlung.
http://www.schwarzmetall.ch/modules.php ... 175&page=1
Fotograf: Alain Chappuis aus Lausanne
Danke an Fox für die Vermittlung.
Ich will ja nicht langweilig werden, aber es geht weiter:
http://www.indymedia.ch/de/2006/05/40878.shtml
Würde ja zu gerne die blöden Gesichter sehen, wenn die Antifa realisiert, dass ihr Versuch, uns an den Karren zu fahren, so ziemlich gründlich in die Hose gegangen ist...
Um's nochmal loszuwerden: Diese selbsternannte Meinungspolizei hat uns in keiner Weise etwas vorzuschreiben. Wer nichts Illegales tut (und viele von uns kennen das Gesetz sicher zur Genüge), muss sich auch sicher nicht von Illegalen bedrängen lassen. Lieber ein "böses" Konzert mehr als Antifademos mit derben Sachschäden, Verletzten und massiven Sicherheitskosten, die wir mit unsern Steuern bezahlen!
http://www.indymedia.ch/de/2006/05/40878.shtml
Würde ja zu gerne die blöden Gesichter sehen, wenn die Antifa realisiert, dass ihr Versuch, uns an den Karren zu fahren, so ziemlich gründlich in die Hose gegangen ist...
Um's nochmal loszuwerden: Diese selbsternannte Meinungspolizei hat uns in keiner Weise etwas vorzuschreiben. Wer nichts Illegales tut (und viele von uns kennen das Gesetz sicher zur Genüge), muss sich auch sicher nicht von Illegalen bedrängen lassen. Lieber ein "böses" Konzert mehr als Antifademos mit derben Sachschäden, Verletzten und massiven Sicherheitskosten, die wir mit unsern Steuern bezahlen!
fox hat geschrieben:Ich will ja nicht langweilig werden, aber es geht weiter:
http://www.indymedia.ch/de/2006/05/40878.shtml
Würde ja zu gerne die blöden Gesichter sehen, wenn die Antifa realisiert, dass ihr Versuch, uns an den Karren zu fahren, so ziemlich gründlich in die Hose gegangen ist...
Um's nochmal loszuwerden: Diese selbsternannte Meinungspolizei hat uns in keiner Weise etwas vorzuschreiben. Wer nichts Illegales tut (und viele von uns kennen das Gesetz sicher zur Genüge), muss sich auch sicher nicht von Illegalen bedrängen lassen. Lieber ein "böses" Konzert mehr als Antifademos mit derben Sachschäden, Verletzten und massiven Sicherheitskosten, die wir mit unsern Steuern bezahlen!
hast du die kommentare zum text durchgelesen... die beleidigen uns eigentlich aufs übelste.. da wird über bm höhrer und musiker geflucht das es nicht mehr schön ist.