Sport und Politik
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Mit Ecken und Kanten meine ich nicht ausschließlich politische Äußerungen. Allein der Gedanke ein Spieler wie Podolski könnte sich politisch äußern verursacht bei mir einen mittelschweren Lachanfall. Nehmen wir einfach mal Kahn. Da ist es fast schon skandalös wenn er abends länger raus geht. Sowas macht Sportler aber menschlicher. Das soll nicht heissen, dass ich mir ausführliche Berichte über das Privatleben der Sportler wünsche. Aber so angepasst und konturlos wie sie heute sind ist das auch schon langweilig.
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Ich hab auch niemanden angesprochen, sondern wollte dies nur los werden, da ich das Gefühl habe, dass viele kindlich vor sich hingrinsen, sich freuen, wenn sie so etwas sehen, aber trotzdem nicht mitdenken mögen.Ravager hat geschrieben:Mit Ecken und Kanten meine ich nicht ausschließlich politische Äußerungen. Allein der Gedanke ein Spieler wie Podolski könnte sich politisch äußern verursacht bei mir einen mittelschweren Lachanfall. Nehmen wir einfach mal Kahn. Da ist es fast schon skandalös wenn er abends länger raus geht. Sowas macht Sportler aber menschlicher. Das soll nicht heissen, dass ich mir ausführliche Berichte über das Privatleben der Sportler wünsche. Aber so angepasst und konturlos wie sie heute sind ist das auch schon langweilig.

Ich gebe dir Recht, es wäre menschlicher, wenn sie ihr Ding durchziehen würden. Aber in Anbetracht der aktuellen Skandaljagd der Medien bin ich mehr als froh, dass die Sportler ihr Privatleben mehrheitlich für sich behalten.
Und ausserdem hat man, wenn man so berühmt ist, wohl nicht sonderlich Lust, dass Millionen von Menschen am nächsten Tag auf der Titelseite sehen können, wie man am Vorabend nach ner Party in nen Blumentopf geeiert hat

Re: Sport und Politik
Ravager hat geschrieben:Die Berichte über den italienischen Spieler Di Canio von Lazio Rom haben mich zu folgender Überlegung gebracht: Sollen sich Sportler politisch eindeutig im Stadion äußern? Im Fall von Di Canio macht es seine Unterstützung des Faschismus nicht unbedingt einfacher. Oder ist es dennoch lobenswert, dass überhaupt mal ein Spieler aneckt und nicht nur eine gesichtslose Sportmaschine ist, die nur den nächsten Werbevertrag im Kopf hat?
Bitte um konstruktive Diskussion und Begründungen der eigenen Argumentation.
Hier noch ein Bild des "prominenten" Sportlers.
Rechte Fans verprügeln Di Canio
Während eines Spaziergangs mit dem landesweit bekannten Faschisten Paolo Signorelli ist der umstrittene Fußball-Profi Paolo Di Canio in Rom auf offener Straße verprügelt worden.
Schon mehrfach negativ aufgefallen: Paolo Di Canio
© AFP
Nach dem Testspiel seines neuen Klubs Cisco Rom (4. Liga) gegen Viterbo wurde Di Canio an der Seite von Signorelli von ebenfalls rechtsgerichteten Fans nach einem Bericht der italienischen Tageszeitung La Repubblica mit den Worten beschimpft: "Du bist kein Kamerad mehr, die wahren Faschisten sind wir."
Anschließend beleidigten die "Fans" die Tochter und Ehefrau von Di Canio, woraufhin sich der Ex-Profi in Roms Innenstadt mit Handgreiflichkeiten zur Wehr setzte.
Dabei wurde Di Canio, der mit seiner rechtsradikalen Gesinnung mehrfach weltweit für Negativschlagzeilen gesorgt hat, mit einer Flasche am Bein verletzt.