Krächzen aus dem Schneckenhaus
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Krächzen aus dem Schneckenhaus
Meine ich das nur, oder erscheinen in letzter Zeit immer mehr Black Metal-Alben, auf denen sich die Sänger geradezu ins Schneckenhaus zurückziehen, um von ebendort lieber verhalten zu krächzen, als heiser und emotionsgeladen zu schreien? Nichts gegen ein gutes Krächzen, Ulfsdalir, zum Beispiel, macht vor wie's geht. Aber ich meine mich erinnern zu können, in letzter Zeit immer wieder in Sample-mp3s reingehört zu haben, in denen eine 08/15-Gitarre ein bisschen schrammelt und dazu ein Sänger ein monotones, langgezogenes "kraah uuurrr uaarks gurgel" vom Stapel lässt, bei dem man innerlich jubiliert, wenn er wenigstens einmal pro Lied die Tonlage ändert. Atmosphäregehalt gegen null. Ist halt eine Art zu singen, die vom Musikanten kein grosses Können erfordert und vor allem: wobei er nicht viel von sich preisgeben muss (soviel zum Schneckenhaus). Vor allem osteuropäische Bands sind Spitzenreiter in dieser Disziplin, soweit ich mich erinnern mag. Oder sehe ich das ganze in etwas zu grossen Dimensionen?
Muss ich dir zustimmen,in letzter Zeit hat diese Art "Vereinfachung" arg zugenommen.Ein anderes Mittel ist das Verzerren der Stimme was auch nicht immer das Wahre ist. Nix gegen gekonntes Gegurgel aber im Allgemeinen ist das leider nur der Versuch zu verdecken das da einfach nicht genug Stimme ist.Zumahl ja auch die Flut von mittelmässigen Demos/Scheiben anhält.
Wotan sei Dank ist wenigstens ab und an Mal was gutes dabei.
Auf der anderen Seite ist das Siegel "Ausnahmeband" ja auch nicht umsonst so betietelt
Wotan sei Dank ist wenigstens ab und an Mal was gutes dabei.
Auf der anderen Seite ist das Siegel "Ausnahmeband" ja auch nicht umsonst so betietelt

Ist das eine Anspielung auf unser Götterdämmerung?Brunwar hat geschrieben: Wotan sei Dank

Also ich finde den "Trend" zum faulheitshintergrundgrunzen ganz gut.
Dann gibts es wenigstens was, das uns von den Anderen unterscheidet. Zumindest seit der Split CD und auf der kommenden sowieso.
Auf der Heiliger Krieg konnte ich es ja selbst noch zu wenig.
Und das ist meiner Meinung auch der Grund für die ganzen Hintergrundgrunzer. Sie können es einfach noch nicht.
Nur wollen die einen besser werden und die erste VÖ ist die einzige die sich so anhört, und die anderen wollen absichtlich so sein, weil sie meinen nur so true zu sein...
Habe mir mal eure Samples angehört und muss sagen: Rein vom Klang der Stimme her, passen die zwei Lieder von der Heiliger Krieg durchaus ins von mir angesprochene Schema. Aber du legst dich ja recht ins Zeug, es ist insofern alles andere als monoton.
Auf der Split hast du dann aber ein richtig bedrohliches Knurren reingebracht, das sicherlich mehr erfordert, als ein wenig mit dem Kehlkopf zu raspeln und den Rest vom Mikro besorgen zu lassen.
Ich sprach mehr auf die ganzen Graveland-zur-1000-Swords-Zeit-Kopisten aus Osteuropa an, mit diesem tonlosen Gurren.
PS: Ich überlege mir gerade, ob ich mir die Split mit Aahas besorgen soll. Aber von dir nehme ich diesbezüglich keine Denkhilfe an
Auf der Split hast du dann aber ein richtig bedrohliches Knurren reingebracht, das sicherlich mehr erfordert, als ein wenig mit dem Kehlkopf zu raspeln und den Rest vom Mikro besorgen zu lassen.
Ich sprach mehr auf die ganzen Graveland-zur-1000-Swords-Zeit-Kopisten aus Osteuropa an, mit diesem tonlosen Gurren.
PS: Ich überlege mir gerade, ob ich mir die Split mit Aahas besorgen soll. Aber von dir nehme ich diesbezüglich keine Denkhilfe an
