"Jack Starks (Adrien Brody), Soldat der US-Army, hatte wohl Glück im Unglück: Nachdem er im Golfkrieg von einem kleinen Jungen in den Kopf geschossen wurde, überlebt der tot geglaubte Starks auf wundersame Weise und wird zurück in die Heimat geschickt. Auf seinem Marsch durch Vermont trifft er eine Mutter (Kelly Lynch) und ihre kleine Tochter Jackie (Laura Marano). Er hilft ihnen mit ihrem Auto, nichtsahnend, dass eben dieses kleine Mädchen noch eine große Rolle in seinem Leben spielen wird.

Als er bei einem Fremden im Wagen mitfährt, wird er von der Polizei gestoppt. Ein paar Tage später: Jack steht vor Gericht, denn angeblich hat er einen Polizisten kaltblütig ermordet. Nur leider weiß Jack davon nichts mehr und so wird er, zu Recht oder zu Unrecht, verurteilt und in eine psychiatrische Anstalt gesperrt. Chefarzt Dr. Thomas Becker (Kris Kristofferson) praktiziert dort recht ungewöhnliche und illegale Therapieformen, denen auch Jack nicht entfliehen kann. Jeden Abend wird Jack fortan in eine enge Zwangsjacke gesteckt, mit Drogen vollgepumpt und für Stunden in eine dunkle, enge Leichenschublade gesperrt.

Dort geschieht das Unfassbare: Jack reist in die Zukunft, genauer gesagt ins Jahr 2007. In der Zukunft trifft er auf Jackie (Keira Knightley), das junge Mädchen von der Autopanne, die mittlerweile eine erwachsene Frau geworden ist. Jack versucht ihr klarzumachen, wer er ist, doch Jackie glaubt ihm nicht, denn Jack Starcks ist bereits vor vielen Jahren gestorben. Von nun an versucht Jack mit Jackies Hilfe, seinen Tod in der Gegenwart zu verhindern. Doch ihm bleibt nicht mehr viel Zeit ... "

"Ich war 27 Jahre alt, als ich das erste Mal starb ...", so beginnt "The Jacket" und entführt uns in die dramatische Reise des Protagonisten, dem es möglich ist, einige Jahre in die Zukunft zu reisen und so vielleicht sein Schicksal in der Gegenwart abzuwenden. Wem dies jetzt nur allzu bekannt vorkommt, hat nicht ganz unrecht. Hat man "The Butterfly Effect" und sonstige themenverwandte Produktionen, beispielsweise auch "Donnie Darko" gesehen, wird einem von der Handlung her nicht viel neues geboten.

Jedoch ist dieser Film sehr sehenswert, besonders wenn man die schauspielrischen Leistungen von u.a. Adrien Brody ("Der Pianist") berücksichtigt. Neben ihm gesellt sich Keira Knightley, die es anscheinend endlich einmal geschafft in einem Film nicht nur durch ihr Äusseres zu glänzen. Auch merkt man diesem Film die detailreiche Umsetzung und die spitzfindige Ausarbeitung der einzelnen Charaktere an.

Anders als bei anderen Filmen dieser Machart, schafft es "The Jacket" weiterhin auch nach dessem Ende sich gedanklich mit diesem Film zu beschäftigen. Dies widerum liegt nicht zuletzt am ausgezeichneten Schlussmonolog.

Kein Film des Jahres, aber dennoch für einen gemütlichen Filmabend sehr gut geeignet.

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