... is not a political band
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... is not a political band
In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass immer mehr Bands im Booklet sowies wie ... is not a political band stehen haben. Einerseits ist das gut so, denn dann weiss man gerade, woran man ist. Andererseits: Schade, dass sowas nötig ist.
Das gleiche Problem hat sich mir bei der Gestaltung der Website meiner Living History Truppe gestellt, denn jede zweite Site zum Thema nordische Mythologie pappt sicht ein "wir distanzieren uns von rechten Ideologien.." drauf. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sowas unnütz und zudem schädlich ist, denn dadurch dass die Begriffe "Kaffepulver" (um ein neutrales Thema zu wählen) und "Rechtsradikal" immer wieder im Zusammenhang genannt werden nimmt der Leser eine Asoziation mit, die nicht gewollt war. Sobald er das nächste mal "Kaffeepulver" hört denkt er auch an "Rechtsradikal" und ob er dann noch weiss, dass sich "Kaffeepulver" eigentlich von "Rechtsradikal" distanziert hat ist fraglich, da er den Text nicht so genau gelesen hat, weil's ihn eigentlich nicht so brennend interessiert hat. Und das ist der springende Punkt, denke ich: Es interessiert eigentlich kaum jemanden wirklich, also warum sollte man die Leute damit belasten? Wer's wirklich wissen will wird's auch herausfinden und alle anderen gehen ganz unbedarft ans Thema heran und kommen wahrscheinlich gar nicht auf die Idee irgendeinen Zusammenhang herstellen zu wollen.
Die Formulierung "not political" ist da mit Sicherheit ein nicht ganz ungeschickter Ansatz, aber für unnötig halte ich den Satz trotzdem.
Die Formulierung "not political" ist da mit Sicherheit ein nicht ganz ungeschickter Ansatz, aber für unnötig halte ich den Satz trotzdem.
dann lieber ein "metalheads against racism" banner von eyes see red auf die seite und gut is!
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burnsson hat geschrieben:dann lieber ein "metalheads against racism" banner von eyes see red auf die seite und gut is!
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Und worin besteht deiner Meinung nach der Unterschied zu einem Statement der Art "we are not a political band..."?
Ich finde beides irgendwo durch unnötig und es führt möglicherweise beides dazu, dass man sich vor der wahren Verantwortung drückt.
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Und ich finde, der BM sollte sich eher mit spirituell-mystischen Themen anstatt mit profan-weltlichen Konzepten rumschlagen: Politik und gesellschaftlich-soziologische Fragen waren nämlich u.a. das, was Euro und co. damals am zeitgenössischen DM ablehnten.
Aber es kann ja jedes machen wie es will, solange es nicht meine Band ist.
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Ist ja cool (wusste das gar nicht). Mir ist es mystisch auch lieber,Imperial Warcry hat geschrieben:Und ich finde, der BM sollte sich eher mit spirituell-mystischen Themen anstatt mit profan-weltlichen Konzepten rumschlagen: Politik und gesellschaftlich-soziologische Fragen waren nämlich u.a. das, was Euro und co. damals am zeitgenössischen DM ablehnten.

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Meistens nervt politisch-soziologischer Inhalt ja auch.
Ausser im (echten, nicht plastikmässigen Neo-Zeugs da) Punkrock, da ist das cool. Muss aber wirklich total daneben sein dann, so wie Kain gesagt hat.
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Gemäss Euro hatte BM strenggenommen satanistisch oder zumindest "okkult" (im Sinne der 90er) zu sein - sofern man sich nicht auf die jüdisch-christliche Mythologie festlegte (bspw. Sigh aus Japan).
In jedem Falle war es ein klares Fuck-Off an Bands wie Napalm Death oder Obituary, die anfangs 90er mit sozialkritischen Texten und Bermuda-Shorts im DM auffuhren ("Life Metal" war ein verbreitetes Schimpfwort).
In jedem Falle war es ein klares Fuck-Off an Bands wie Napalm Death oder Obituary, die anfangs 90er mit sozialkritischen Texten und Bermuda-Shorts im DM auffuhren ("Life Metal" war ein verbreitetes Schimpfwort).