Gefühlsblindheit

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ticino1
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Gefühlsblindheit

Beitrag von ticino1 »

Heute habe ich etwas interessantes gelesen, in einer Zeitschrift. Zum Thema finde ich aber nicht viel brauchbares im Internet, vor allem auf Deutsch.
Die Wissenschaft kennt das beziehungsgefährdende Symptombündel seit Anfang des Jahrhunderts und hat in den 70er Jahren ein kompliziertes Wort dafür gefunden. Alexythymie, griechisch für „keine Worte für Gefühle finden“, nennt sich das Persönlichkeitsmerkmal, von dem einer finnischen Studie zufolge rund 12 bis 14 Prozent der Bevölkerung betroffen sind.
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/57595
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Ge
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Re: Gefühlsblindheit

Beitrag von Ge »

ticino1 hat geschrieben:Heute habe ich etwas interessantes gelesen, in einer Zeitschrift. Zum Thema finde ich aber nicht viel brauchbares im Internet, vor allem auf Deutsch.
Die Wissenschaft kennt das beziehungsgefährdende Symptombündel seit Anfang des Jahrhunderts und hat in den 70er Jahren ein kompliziertes Wort dafür gefunden. Alexythymie, griechisch für „keine Worte für Gefühle finden“, nennt sich das Persönlichkeitsmerkmal, von dem einer finnischen Studie zufolge rund 12 bis 14 Prozent der Bevölkerung betroffen sind.
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/57595
der artikel hinterlässt einen falschen eindruck, es ist nicht über männer die rede, die nicht über ihre gefühle reden wollen, sondern über welche, die wollen, beim versuch sich auszudrücken aber kläglich scheitern.

das kann man einerseits damit erklären, das männer einen schlechteren grundwortschatz haben, als frauen, allgemein sehr viel weniger reden (am tag) als frauen und aufgrund ihrer interessen (medien, filme, ggf literatur und musik) viel schneller klischeefärbungen in worte interpretieren, die sie oft in einem bestimmten kontext hören/lesen. damit haben sie "berührungsängste" mit manch typischer wortwahl, da sie eher auf der individualebene leben wollen und im gegensatz zu frauen, die im rudelverhalten aufleben, lieber als "einsame wölfe" umherirren.

ein mann will also einer frau zb sagen, dass sie schöne augen hat. da muss er wirklich ein prollo sein, um auf "himmel-herrgott-sterne"-niveau anzufangen, doch sonst kann man das kaum ausdrücken, ohne es nackt, als aussage "du hast schöne augen" auszusprechen, was sehr warscheinlich als ideenlos und dumm interpretiert sowie nicht angenommen werden würde. deshalb lässt er es lieber.
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ticino1
Papst
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Beitrag von ticino1 »

Es geht nicht um diesen Artikel. Ich habe die Definition auf D einfach nicht gefunden. Vielleicht kannst Du dies nachholen. Mir geht es eigentlich um den Zustand an sich.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Nun, ein Zustand der "Gefühlsblindheit" müsste der Wortschöpfung nach ein Zustand sein, in dem Empfinden zwar möglich wäre, aber aufgrund unmittelbar einwirkender Gegebenheiten nicht stattfinden kann...
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Ge
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Beitrag von Ge »

Ricardo Clement hat geschrieben:Nun, ein Zustand der "Gefühlsblindheit" müsste der Wortschöpfung nach ein Zustand sein, in dem Empfinden zwar möglich wäre, aber aufgrund unmittelbar einwirkender Gegebenheiten nicht stattfinden kann...
nein eben, das gefühl ist da, aber man(n) kann es nicht in worte fassen.

@ticino: ich habe mal was drüber gelesen, kann mich aber weder dran erinnern wo, noch wer es geschrieben hat. sorry
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