Fantasy-Terror zu Weihnachten
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- Graf von Hirilorn
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Fantasy-Terror zu Weihnachten
Die HdR-Trilogie hats vorgemacht, letztes Jahr quälten Disney die Menschheit mit Narnia und nun kommt schon wieder so ein Schunken (Eragon) pünktlich zur Waldromantik-Weihnachtszeit in die Betonklotz-Kinos. Wie findet ihr diesen Fantasy-Terror? Muss jetzt jedes Jahr mit sowas gerechnet werden?
- Graf von Hirilorn
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Nun ja, daraus wird sich wohl keine interessante Diskussion bilden, es gibt halt einfach nur die Meinungen Die Filme gefallen mir/ist mir egal /ich kotz drauf. Viel mehr kann man dazu gar nicht sagen. Da hat Eiswalzer im gewissen Sinne schon recht, denn ein komplexeres Thema ermöglicht mehr Meinungen und bietet damit eine bessere Grundlage für eine (sinnvolle und längere) Diskussion.
Und damit wäre ich wieder total im off-topic gelandet
Und damit wäre ich wieder total im off-topic gelandet

- Graf von Hirilorn
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Eine gekonnte Überleitung zur Erweiterung des Themas! Diskutieren wir doch einfach die Ausschlachtung und quasi-"Plastinierung" von Sagen und historischem durch die Fantasy-Kommerzmaschinerie. Da liesse sich einiges zu hervorkramen. Mir beispielsweise will es so erscheinen, als würde die Fantasy-Industrie ganz bewusst dazu benutzt, aus allem alten Stoff ein Plastik-McDonalds-Einheitsprodukt a la Harry Potter zu machen. Bedeutungslos, schnell konsumierbar und danach wegwerfbar. Dies wird auch in vielen Historienschunken spürbar, die zusehends absichtlich vollkommen deplatzierte Fantasy-Elemente verwenden.
Wenn der Film keine Buchverfilmung ist, ok, kann ich ignorieren. Aber wieso lassen Hollywood und Co. nicht einfach die Finger von genialen Büchern wie "Sakrileg" oder "Die Nebel von Avalon". Als ich mit einem Kollegen die (gratis besorgte) DVD von "King Arthur" anschauen wollte kam mir gleich das
.
"King Arthur" war dann auch der Film der mich dazu bewegt hatte mich ein bisschen in der Independent-Filmszene umzuschauen. Gibt dort weniger Fantasy (und wenn dann sind die meistens auch miserabel), aber es sind doch einige Kunstwerke zu entdecken.

"King Arthur" war dann auch der Film der mich dazu bewegt hatte mich ein bisschen in der Independent-Filmszene umzuschauen. Gibt dort weniger Fantasy (und wenn dann sind die meistens auch miserabel), aber es sind doch einige Kunstwerke zu entdecken.
- Nordkrieger
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Ich bin ja ein absoluter Literaturbanause, der höchstens mal ein Sachbuch liest und ansonsten Astrid Lindgren und Kurt Held für das höchste der literarischen Gefühle hält, aber wenn ich Bücher von Dan Brown und Marion Zimmer Bradley als genial bezeichnen und in diesem Zusammenhang absurderweise Hollywood der Mythendefäkierung bezichtigen würde, käme ich mir reichlich merkwürdig vor.Agramon hat geschrieben:Aber wieso lassen Hollywood und Co. nicht einfach die Finger von genialen Büchern wie "Sakrileg" oder "Die Nebel von Avalon".
- Graf von Hirilorn
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Es wäre in diesem Fall ein MythenKONfäkierung! eine DEfäkation liegt ja nur im Falle der Eigenproduktion vor. Entschuldigen Sie bitte dieses meinige Abrutschen in Goddess Frigg'sche Besserwisserei. Allerdings stimme ich in den anderen Punkten voll und ganz zu. Marion Zimmer(Hihi) Bradley IST Hollywood in Buchform und was ihr Fantasygesülze mit den Originalsagen zu tun hat, bleibt mir in den vielbeschworenen Nebeln verborgen.
- Graf von Hirilorn
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Ich möchte zu diesem Thema noch auf den einen Artikel in der neuen CINEMA-Ausgabe hinweisen.
Dort wird beklagt das in den Chefetagen der div. Hollywood-Studios nur noch Marketing-Leute und keine Filmmacher mehr hocken.
Der Effekt ist der das nur noch "auf Nummer sicher" gegangen wird.
Keine filmischen Risiken eingehen, kein Mut für neues.
Nur noch Müll, sprich Sequels(wenn nicht möglich dann eben ein Prequel) oder Remakes die kein Schwein braucht.
So wurde z.B. der Typ der grünes Licht für Filmhits wie X-Men oder Fight Club gab, gefeuert weil er ein Risiko eingegangen ist, da es ungewiss war ob diese Filme rentabel wären.
Oder Beispiel King Kong:
Der Film hat ca. 200 Mio-$ gekostet und ca. 540 Mio-$ eingespielt.
Ein Hit also, da er das doppelte seiner Herstelllungskosten eingespielt hat.
FALSCH!!!
Der film gilt als Flop.
Warum?
Weil Marketing-Leute für den Film eine Rendite von 650 Mio-$ gerechnet haben, doch da er diese Zahl nicht erreichte gilt es als Flop.
Schwachsinn pur.
Also erwartet jaaaa nichts origineles aus Hollywood(und wenn, dann nur selten).
Ich bin vorallem bei so Filmen misstrauisch welche auf einen Feiertag hin produziert werden, also so Filme die UMBEDINGT an Weihnachten oder zu den Sommerferien ins Kino kommen müssen.
Das sind meist perfekt durchkalkulierte Event-Dinger die im Grunde nix taugen.
Meine Meinung.
Dort wird beklagt das in den Chefetagen der div. Hollywood-Studios nur noch Marketing-Leute und keine Filmmacher mehr hocken.
Der Effekt ist der das nur noch "auf Nummer sicher" gegangen wird.
Keine filmischen Risiken eingehen, kein Mut für neues.
Nur noch Müll, sprich Sequels(wenn nicht möglich dann eben ein Prequel) oder Remakes die kein Schwein braucht.
So wurde z.B. der Typ der grünes Licht für Filmhits wie X-Men oder Fight Club gab, gefeuert weil er ein Risiko eingegangen ist, da es ungewiss war ob diese Filme rentabel wären.
Oder Beispiel King Kong:
Der Film hat ca. 200 Mio-$ gekostet und ca. 540 Mio-$ eingespielt.
Ein Hit also, da er das doppelte seiner Herstelllungskosten eingespielt hat.
FALSCH!!!
Der film gilt als Flop.
Warum?
Weil Marketing-Leute für den Film eine Rendite von 650 Mio-$ gerechnet haben, doch da er diese Zahl nicht erreichte gilt es als Flop.
Schwachsinn pur.
Also erwartet jaaaa nichts origineles aus Hollywood(und wenn, dann nur selten).
Ich bin vorallem bei so Filmen misstrauisch welche auf einen Feiertag hin produziert werden, also so Filme die UMBEDINGT an Weihnachten oder zu den Sommerferien ins Kino kommen müssen.
Das sind meist perfekt durchkalkulierte Event-Dinger die im Grunde nix taugen.
Meine Meinung.
- Graf von Hirilorn
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Re: Fantasy-Terror zu Weihnachten
weiss nicht was ich mehr hasse, fantasy, scifi oder filme mit kindern (zB "horror"), ich glaubt alles zusammen.Ricardo Clement hat geschrieben:Die HdR-Trilogie hats vorgemacht, letztes Jahr quälten Disney die Menschheit mit Narnia und nun kommt schon wieder so ein Schunken (Eragon) pünktlich zur Waldromantik-Weihnachtszeit in die Betonklotz-Kinos. Wie findet ihr diesen Fantasy-Terror? Muss jetzt jedes Jahr mit sowas gerechnet werden?

Seit HdR und HP geht eine richtige Fantasy-Welle durch die Kinos und Fernsehprogramme. Fantasy scheint bei den Leuten richtig *gezündet" zu haben. Ob das ein Zeichen der heutigen Zeit ist (in der immer mehr der Drang nach pseudo-Spiritualität, Mythos und dem Unerklärlichen aufzukommen scheint), sei dahin gestellt. Auf alle Fälle haben die Produzenten schon längst gemerkt, dass ein Haufen Geld damit zu machen ist. Es scheint nicht darum zu gehen, wirklich eine Geschichte, mit allen Ecken und Kanten, zu vermitteln, sondern darum, den Menschen ein möglichst konsumgerechtes Fast-Food-Kino zu bieten.
Auf jeden Fall bin ich sekptisch, was neue Fantasy- oder Abenetuerfilme angeht.
Ein bisschen Off-Topic: Geht euch eigentlich das seit einigen Jahren praktizierte Feiern von Halloween (ich meine das amerikanisierte) nicht auch tierisch auf den Sack (so ihr denn einen habt)?
Auf jeden Fall bin ich sekptisch, was neue Fantasy- oder Abenetuerfilme angeht.
Ein bisschen Off-Topic: Geht euch eigentlich das seit einigen Jahren praktizierte Feiern von Halloween (ich meine das amerikanisierte) nicht auch tierisch auf den Sack (so ihr denn einen habt)?
- GoatMolestor
- Papst
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Meine Güte, erstens hat Eiswalzer Recht und zweitens sind diese Disneyfilme und Co. einfach nur zur Unterhaltung gedacht. Warum muss man da so einen Terz draus machen und eine Tiefgründigkeit in etwas reden, wo es keine gibt? Man mag diese Filme, oder man lässt es bleiben. Sie sind eben für Kinder gedacht, oder damit man einfach mal abschaltet. WAYNE?!