Hakenkreuz selbst eingeritzt - Anklage
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Hakenkreuz selbst eingeritzt - Anklage
Hakenkreuz selbst eingeritzt - Anklage
Im bundesweit beachteten Hakenkreuz-Fall von Mittweida hat die Staatsanwaltschaft Chemnitz Anklage gegen das vermeintliche Neonazi-Opfer erhoben.
Der 18-Jährigen werde das Vortäuschen einer Straftat vorgeworfen, teilte die Anklagebehörde am Mittwoch mit. Die damals 17-Jährige hatte sich nach eigener Aussage im November im sächsischen Mittweida schützend vor ein Spätaussiedlermädchen gestellt, das von vier Neonazis bedroht wurde. Daraufhin hätten ihr die Täter ein Hakenkreuz in die Hüfte geritzt.
Die Staatsanwaltschaft erklärte, im Ergebnis der Ermittlungen habe sich diese Version nicht bestätigt. Es liege ein hinreichender Tatverdacht gegen die Angeschuldigte selbst vor. Demnach sind die Ermittler davon überzeugt, dass sich die junge Frau das Hakenkreuz selbst in die Haut geritzt und die Straftat vorgetäuscht hat. Die junge Frau bestreitet dies. Der Fall sorgte bundesweit für Entsetzen, weil angeblich zahlreiche Augenzeugen den Vorfall beobachtet hatten, ohne einzuschreiten. Später waren Zweifel an dieser Darstellung aufgekommen.
Die Staatsanwaltschaft stützt sich bei der Anklage auch auf ein medizinisches Gutachten. Der Anwalt des vermeintlichen Opfers hatte dagegen mehrfach gefordert, das Verfahren gegen seine Mandantin einzustellen. Er hatte den Ermittlern Versäumnisse bei der Aufklärung vorgeworfen. So seien Zeugen in der Nähe des Tatortes nicht oder viel zu spät befragt worden. Laut Staatsanwaltschaft wurden keine Zeugen gefunden, die die Version der Frau bestätigt hätten.
Trotz laufender Ermittlungen war die junge Frau im Februar für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus vom bundesweiten Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet worden. Die Anklage wurde beim zuständigen Jugendrichter des Amtsgerichts Hainichen erhoben, da die Angeschuldigte im November noch Jugendliche war. Die Ermittlungen gegen einen 20-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden eingestellt. Er stand im Verdacht, einer der vier Täter gewesen zu sein.
Quelle: AP
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Trotzdem ausgezeichnet... Klar. ES ist ja auch eine Form von Engagement gegen Rechtsextremismus, falsche Anklagen zu erheben und Beweise zu fälschen! Man sollte sowieso einfach gegen jeden Rechtsextremisten falsche Beweismittel einsetzen und ihn dann zum Tod verurteilen! Für eine bessere Welt!!
gezeichnet: MAR-Ricardo!
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Das prangerte ich bereits vor Wochen an. Ähnliches Verhalten wurde ja auch in Ludwigshafen beobachtet, allerdings wurde dort eine unschuldige volksdeutsche Wand mit einem Hakenkreuz besudelt - um fahrlässiges Verhalten mit feuergefährlichen Substanzen (und den daraus resultierenden Feuertod von Türken) dem Wirtsvolk in die Schuhe zu schieben. Und das Schlimme ist, dass das weiterhin als Tat vermeintlich Rechtsradikaler gewertet wird und die Dementi stets nur mikroskopisch kleine Randnotizen sind.