Da sich die Chefredaktion damit leider kaum zufrieden geben wird, muss ich wohl etwas ausführlicher werden und erklären, warum es dann doch keine Höchstnote gibt.
"Infiltration.Downfall.Death" hat mit Abstand den miesesten Sound, den ich je gehört habe. Ein Kassettenrekorder kann doch so schlecht nicht sein. Die Gitarre schrammelt dumpf vor sich hin, wird in schnelleren Teilen regelmässig von den Drums übertönt und scheint auch sonst in keiner Beziehung mit dem Schlagwerk zu stehen, ausser dass sie ein Stück meist gemeinsam anfangen und aufhören. Das Spiel des Drummers an sich mag ja ganz gut sein, es sind jedoch keinerlei Strukturen zu erkennen, einmal wildes Geprügel, einmal fast doomig langsam und sofort wieder rasend schnell und dies wie bereits erwähnt, ohne Beziehung zur Gitarre (die man ja aber eh nicht hört).
Der Gesang erinnert mich an mein erstes Gorgoroth-Konzert anno 1995 oder 1996. Solche Töne kann man nur hinbringen, wenn man sich das Mikrofon oral oder rektal möglichst tief einführt und alle vorher mit Bier und Bohnen gesammelten Gase von sich gibt (so geschehen bei besagtem Konzert). Hin und wieder kommen dabei auch feste Stücke mit, aber das stört ja keinen, da man eh nichts verstehen kann.
Diesen elitären Rülps.Furz.Schrammel.Extrem Metal geben Revenge übrigens jetzt seit 8 Jahren mit 3 Alben und diversen EPs an die Menschheit weiter und weichen dabei keinen Deut von der hier beschriebenen Linie ab. Ich muss sagen, mir reichts erstmal. Wer das Geld für die CD nicht ausgeben will, kann sich übrigens auch an Bahngleise legen und hoffen, dass bei einem vorbeifahrenden Zug gerade im Moment die Klospülung bedient wird. Dann hat man in etwa das gleiche tonale Erlebnis. Dafür dann einen Punkt und einen, weil es Revenge echt geschafft haben, mich ratlos aufgrund so viel schlecht gemixter Scheisse zu machen.
Albuminfo
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Punkte |
1/5 |
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Label |
Osmose Productions |
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Veröffentlichung |
4/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
